Politik

"Alle, die Kurzarbeit wollen, bekommen diese"

Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) versicherte am Freitagabend: Wer Kurzarbeit beantragt, bekommt diese auch – koste es was es wolle.

Heute Redaktion
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Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Freitag, 20. März 2020, anlässlich der PK "Coronavirus: Aktuelle Maßnahmen" im Bundeskanzleramt in Wien.
Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Freitag, 20. März 2020, anlässlich der PK "Coronavirus: Aktuelle Maßnahmen" im Bundeskanzleramt in Wien.
Bild: picturedesk.com

Warum so wenige Unternehmen das von der Regierung umgesetzte Kurzarbeits-Modell nutzen wollen – alleine diese Woche wurden beinahe 100.000 Menschen in Österreich als arbeitslos gemeldet –, konnte Arbeitsministerin Aschbacher am Freitagabend in der ORF-"ZiB 2" nicht wirklich beantworten. Sie appelliert aber, das Modell zu nutzen.

Es gebe aber auch Positiv-Beispiele: So habe die Strabag erst die Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, am Freitag aber auf Kurzarbeit umgeschwenkt. Das sei auch im Nachhinein möglich, so Aschbacher, und: "Alle die Kurzarbeit beantragen, bekommen diese auch". Koste es, was es wolle, sei jetzt das Motto bei der Rettung von Unternehmen und Arbeitsplätzen.

Man denke "in großen Dimensionen"

Bald werde man laut Aschbacher auch konkrete Zahlen nennen können, wie viele Arbeitsplätze und Unternehmen man retten wird können. Bei den Firmen rechne man "in großen Dimensionen" – sowohl bei betroffenen, als auch zu rettenden. "Wir verstehen die Sorgen und Ängste der Österreicher", so Aschbacher.

Mir den getroffenen Maßnahmen habe man aber gut reagiert: Kurzarbeit gehe vor Kündigung, Unternehmer würden nur die wirkliche Arbeitszeit ihrer Arbeitnehmer zahlen und es gebe mit dem Hilfspaket der Regierung äußerst unbürokratische und vor allem schnelle Hilfe für die Wirtschaft. Auch Selbstständige habe man dabei nicht vergessen.