Österreich

"Alt Wien": Betroffenen-Plattform und 8-Punkte-Plan

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Sabine Hertel

Anlässlich des Falls der Alt Wien-Kindergärten fordern die NEOS Reformen, stellten am Donnerstag einen Acht-Punkte-Plan vor. Die ÖVP - sie hatten vor kurzem einen Sieben-Punkte-Plan vorgestellt - starteten eine Online-Plattform für Betroffene.

Anlässlich des fordern die NEOS Reformen, stellten am Donnerstag einen Acht-Punkte-Plan vor. Die ÖVP - sie hatten vor kurzem einen Sieben-Punkte-Plan vorgestellt - starteten eine Online-Plattform für Betroffene. 

präsentierte.

Nach den islamischen Kindergärten sei der der Fall "Alt-Wien" nur der nächste logische Skandal in der Skandalreihe von Rot-Grün, so Blümel. "Wir sprechen hier nicht von Einzelfällen, sondern vom Skandal-System Rot-Grün." Während Eltern verzweifelt auf der Suche nach neuen Kindergartenplätzen sind, befindet sich die zuständige Stadträtin Frauenberger seit Bekanntwerden des Skandals im "Tauchurlaub auf Tauchstation". Eine Anfang August eingeforderte Sondersitzung des Bildungsausschusses zur Aufklärung des Kindergartenskandals wurde mit fadenscheinigen, durchsichtigen Formalgründen abgelehnt. "Das ist Arbeitsverweigerung in Reinkultur", so Blümel.

Auch die Neos sparen nicht mit Kritik: Aus dem Fall der Alt Wien-Kindergärten zu lernen sei man den Eltern und Kindern schuldig, so Neos Wien Bildungssprecher Christoph Wiederkehr in einer Aussendung. Und er appelliert deshalb an die Stadtregierung das System zu ändern. Das Kindergartenwesen soll mithilfe eines Acht-Punkte-Plans der Neos verbessert werden. 

Das fordern die NEOS:


Rechenschaftsbericht der Stadt Wien über das Kindergarten-Förderwesen: Für transparente Informationen soll die Stadt einen jährlichen Rechenschaftsbericht veröffentlichen, aus dem Förderungen an private Trägervereine, Kontrollen, Problembereiche und das Vorhaben der nächsten Jahre ersichtlich werden. 
Sorgfältige Kontrollen: Alle Trägervereine von Kindergärten sollen sorgfältiger geprüft und vor allem auf die religiöse Ausrichtung untersucht werden. 
Umstellung auf ein modernes Kontrollsystem: Ein elektronisches System mit standardisierter Eingabefunktion ist nötig um rasch Mängel erfassen zu können. Es biete die Möglichkeit aussagekräftige Analysen der Problembereiche und somit auch lösungsorientierte Verbesserungen durchzuführen. 
Mehr Qualität in den Kindergärten: Momentan kommt auf eine Betreuungsperson eine Gruppe von 25 Kindern. Bei den unter 3-Jährigen sind es acht Kleinkinder, auf die eine Betreuerin aufpasst. Die NEOS fordern ein Verhältnis von 1:3, um aus der Betreuungsstätte eine Bildungseinrichtung zu machen.
Mehr Spielraum für Investitionen: Um gemeinnützigen Vereinen die Möglichkeit zu bieten, Rücklagen zu bilden, um Ausstattung und Räumlichkeiten zu renovieren soll die Zeit, in der Trägervereine nicht gebrauchte Fördergelder zu verwenden, länger werden. 
Sprachförderung von Anfang an: Um Integration und Inklusion zu gewährleisten, soll es keine homogenen Gruppen mehr geben, die nicht Deutsch als Muttersprache haben. Somit könnte man langfristig die Bildungschancen von Kindern verbessern. 
Aufwertung von Kinderpädagogen: Die Neos fordern, dass Bundesbildungsanstalten für Kindergartenpädagogik (BAKIP) zu berufsbildenden Höheren Schulen werden, BAKIP-Kollegs zu Bachelor-Studiengängen und die Ausbildungen zur Führungskraft Master-Studiengänge werden. 
Nachqualifizierung von Kindergruppenbetreuern: Zwar hat die Stadt Wien bereits die Ausbildungszeit für Kindergruppenbetreuer von 90 auf 400 Stunden angehoben, allerdings gilt dies nicht rückwirkend für aktive Gruppenbetreuer.