Österreich

"Alt Wien"-Kindergärten könnten gerettet werden

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

33 Kindergärten stehen vor dem Aus - jetzt will der private Betreiber ein Vergleichsangebot der Stadt unterschreiben und damit die Betreuungsplätze für knapp 2.300 Kinder sichern.

Wegen widmungswidriger Verwendung von Fördermitteln verlangt die Stadt Wien vom privaten Kindergartenbetreiber "Alt Wien" 6,6 Millionen Euro an Förderung zurück. Folge: Ohne eine andere Lösung, so der Betreiber, müssten 33 Kindergärten in Wien am Freitag schließen. Laut "Kurier" und APA will Richard Wenzel vom Trägerverein dieses Szenario in letzter Sekunde noch abwenden und ein Vergleichsangebot der Stadt doch unterschreiben.

Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger hatte zuvor geklagt, der Trägerverein habe monatelang Kompromisse verweigert und angekündigt, die Stadt werde die Kindergärten nicht übernehmen. Nun wurde der Druck auf den "Alt Wien"-Betreiber offenbar zu groß: Er kündigte an, auch dieser aus seiner Sicht schlechten Lösung zuzustimmen, wenn dadurch Jobs und Betreuungsplätze gerettet würden.

Betroffene Eltern hatten zuletzt angekündigt, mit einer Demonstration vor dem Rathaus gegen die Schließung der Kindergärten protestieren zu wollen. Die Veranstaltung am Donnerstag Nachmittag wäre nach Unterschrift des Vergleichs allerdings hinfällig.