Österreich

"Ältere Kollegen wollen weniger Nachtdienste"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Mit einer Streik-Umfrage unter 3.500 KAV-Ärzten macht die Ärztekammer gegen die neuen Arbeitszeiten mobil. Vor allem die geplante Reduktion von 40 Nachtdiensten ab September sorgt für Ärger.

Was sagen die Betroffenen? Christian Sebesta, interimistischer Spitalschef im Krankenhaus Floridsdorf und Leiter der 2. Medizinischen Abteilung im Donauspital: "Ich glaube, es sind alle der Meinung, dass Dienste von der Nacht für Routine-Arbeit in den Tag verlegt werden sollten." Denn: "Vor allem ältere Kollegen sind dankbar für weniger Nachtdienste", so Sebesta.

Für ihn ist klar: "Der uneingeschränkte Zugang jedes Patienten zum Gesundheitssystem muss erhalten bleiben und es muss für die Zukunft tauglich gemacht werden." Eine Voraussetzung, dass nämlich Pfleger Aufgaben wie Blutabnahme übernehmen, funktioniere bereits. Wichtig sei der Aufbau der zentralen Notaufnahmen zur Erstversorgung. In Floridsdorf laufe das bereits gut, andere Spitäler folgen.