Österreich

"Am Domplatz können wir mit Carnuntum mithalten"

Heute Redaktion
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Im letzten Teil unserer Interview-Serie sprach "Heute" mit Bürgermeister Matthias Stadler (SP) über City-Parkplätze, Swap und Polizei. Stadler will am Sonntag die absolute Mehrheit verteidigen.

Im letzten Teil unserer Interview-Serie sprach "Heute" mit über City-Parkplätze, Swap und Polizei. Stadler will am Sonntag die absolute Mehrheit verteidigen.

"Heute": Verstehen Sie die hitzige Domplatz-Debatte?

Stadler: Wir wollen den Platz nicht autofrei, aber ihn schon nachhaltig beleben. Im Süden ein Lokal und in Verbindung mit dem Diözesanmuseum vielleicht ein Museumscafé. Und viele St. Pöltener sagen zu mir: „Warum zeigt ihr nicht die Archäologie?“

"Heute": Also ein Mini- Carnuntum am Domplatz?

Stadler: Auf Grund der Größe der Ausgrabungen können wir mit Carnuntum mithalten. Das römische Badehaus ist ein Unikat. Und was man nicht vergessen darf: Wir haben im Vergleich zu Wien oder Graz pro Kopf die meisten Parkplätze in der Innenstadt.

"Heute": Was sind Ihre wichtigsten Zukunftsthemen?

Stadler: Ich stehe für leistbares Wohnen, moderne Schulen, mehr Betriebe und bessere Verkehrsverbindungen.

"Heute": Ist Platz für ein großes Wachzimmer am Bahnhof?

Stadler: Ja, das Lokal ist mit 500 Quadratmetern größer als das jetzige Wachzimmer in der Linzer Straße. Die Polizei soll schon im Herbst übersiedeln.

"Heute": Was hat Sie bisher im Wahlkampf enttäuscht?

Stadler: Die Debatte um das Swap-Geschäft. Was da von der VP aufgeführt wird, ist eine Sauerei. Der Vergleich ist eine gute Lösung. Es ging um einen 24-Millionen-Euro-Kredit für das Spital. Bei einer herkömmlichen Finanzierung mit 7 Prozent Fixzins auf 25 Jahre Laufzeit hätten wir mehr bezahlt.