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"Angelsport heißt nicht, Fische abzuschlachten"

Max S. ist seit seiner Kindheit passionierter Angler. Vorwürfe, sein Hobby wäre Tierquälerei, kann er nicht nachvollziehen.

Heute Redaktion
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Ein "Heute"-Leser möchte mit Vorurteilen über Sportangler aufräumen.
Ein "Heute"-Leser möchte mit Vorurteilen über Sportangler aufräumen.
Bild: Unsplash

Bist du Experte auf einem Gebiet? Wir haben Leser mit einem besonderen Hobby, Beruf oder Wissensstand gebeten, uns ihre Sichtweise auf ihr Fachgebiet zu schreiben. Nachdem bereits ein Jäger mit Vorurteilen über seine Tätigkeit aufgeräumt hat, meldete sich mit Max S. (Name geändert) nun ein leidenschaftlicher Sportangler zu Wort.

Auch S. will Vorwürfe der Tierquälerei, die Tierschützer an sein Hobby richten, nicht gelten lassen. "Als Angler legt man viel Wert auf Natur und die heimischen Tiere", schreibt er und betont, dass viele Angler ihre gefangenen Fische nach dem erfolgreichen Fang wieder freilassen: "Warum sollte man einen Fisch töten, der zu klein oder bereits zu groß ist? Wir nennen das Altbestandserhaltung und das Freilassen dieser Tiere gewährleistet unsere Zukunft."

"Manche Teichbesitzer zerstören die Natur"

S., der schon seit seiner Kindheit am Wasser entspannt, übt allerdings auch Kritik an manchen seiner Kollegen. "Was mich an meinem Hobby nervt, sind Angler, die der Natur rücksichtslos gegenübertreten und nur mehr auf schnellstmögliche Weise Fische fangen wollen. Gerade in Naturseen ist es eine große Herausforderung, Erfolge zu erzielen. Deshalb angeln viele in künstlichen Teichen, was es dem Angler viel leichter macht." Das Problem: Viele Teichbesitzer seien auf das schnelle Geld aus, würden die Natur zerstören und alles dem Ziel unterordnen, es den Fischern möglichst einfach zu machen. "Das hat nichts mehr mit dem eigentlichen Sport des Angelns zu tun", klagt S.

Seine Genossen ruft S. dazu auf, diese Unternehmer nicht finanziell zu unterstützen. "Der Angler war einst einer der ersten Naturschützer und auch heute sollten wir der Natur mit Respekt gegenüber treten", appelliert er.

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