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Bleichmittel-Video von "Feministin" ist ein Fake

Heute Redaktion
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Weil sich Männer in der U-Bahn mit ihren gespreizten Beinen zu viel Platz einräumen, schüttete eine Russin ihnen Bleichmittel in den Schritt. Jetzt ist klar: Alles nur ein Schwindel.

Sie nerven in den Öffis: Männer, die mit ihren gespreizten Beinen zwar zwei Sitze einnehmen, aber nur einen bezahlt haben.

Das musste sich wohl Anna Dovgalyuk als Motivation für das Video genommen haben, das vergangenen September in sämtlichen Medienportalen für Furore sorgte. Darin schüttete die junge Russin Männern Bleichmittel in den Schritt – "Heute" berichtete. Das dachte man zumindest. Wie sich herausstellt, ist das Video ein Fake und das Bleichmittel keine schädliche Substanz, sondern Wasser.

Mysteriös

Wie die russische Online-Zeitung "Bumage" mitteilte, seien die Männer keine armen Opfer, sondern bezahlte Schauspieler. Dies soll zumindest einer der im Video zu sehenden Männer in einem wieder gelöschten Facebook-Post geschrieben haben.

Auch die Beteiligten am Social-Media-Kanal "In The Now" scheinen einen umstrittenen Hintergrund aufzuweisen. Hinter der Finanzierung des Channels stecke etwa die russische Regierung.

Feministen-Hetze

Die Aktion soll also auf dem Mist von Kreml-Mitgliedern gewachsen sein, die damit anti-feministische Propaganda auslösen wollten. Offenbar mit Erfolg. Unzählige Internet-User äußerten Kritik an der jungen Feministin, die ihresgleichen Gehör verschaffen wollte.

Statt Akzeptanz für das feministische Dasein, erntete das Video, das mittlerweile von YouTube entfernt wurde, also einen frauenfeindlichen Shitstorm. Und genau das war wohl das Ziel.

Wie wahrheitsgetreu der Bleichmittel-Vorfall war, bleibt unklar. Nicht aber, dass sich einige der Ereignisse und die daran Beteiligten als mehr als nur etwas dubios herausstellten.

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    Mike Wolf

    (Tilllate)

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