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"Antennagate": Gummi soll iPhone 4 retten

Heute Redaktion
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Das in die Kritik geratene iPhone 4 wird nicht zurückgerufen. Wie Apple-Chef Steve Jobs nach einer Krisensitzung gestern erklärte, sollen Gratis-Gummi-Hüllen das Antennen-Problem des Smartphones kaschieren.

In den USA spricht man im Zusammenhang mit dem vermeintlichen Design-Fehler des iPhone 4 bereits vom "Antennagate". Mehrere Experten von Fachmagazinen hatten dem neuesten Baby aus der Apple-Familie ein Antennen-Problem attestiert, das zu erheblichen Empfangsproblemen führen könne.

"Nicht perfekt"

"Wir sind nicht perfekt, Mobiltelefone sind nicht perfekt", entschuldigte sich Jobs im Rahmen einer Pressekonferenz, schloss jedoch eine Rückrufaktion für das iPhone 4 aus. Diese würde den Konzern geschätzte 1,5 Milliarden Dollar kosten. Stattdessen bietet Apple seinen Kunden eine gratis Gummi-Hülle, sowie eine volle Vergütung bei Rückgabe des Geräts binnen 30 Tagen an.

Die "Consumer Union" hatte in dieser Woche kritisiert, dass es zu einem Signalverlust kommen kann, wenn das neue Apple-Handy an einer bestimmten Stelle des Metallrahmens berührt wird. Auch andere Medien hatten von Problemen mit der neuen Antenne berichtet.

Super-Phone oder fauler Apfel

Österreichische Apple-Jünger können sich spätestens zum Verkaufsstart 30. Juli davon überzeugen, ob hinter dem vermeintlichen Super-Telefons doch nur ein fauler Apfel steckt.