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"Araber" löste Massen-Panik bei Messe aus

Heute Redaktion
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Hunderte Menschen gerieten im deutschen Essen beim Karfreitagsgebet in Panik, nachdem ein "arabisch aussehender Mann" die Kirche betreten hatte.

Die Angst vor einem neuerlichen Terroranschlag sitzt offenbar auch unseren deutschen Nachbarn tief in den Knochen. Beim Karfreitagsgebet in der katholischen Pfarre St. Thomas Morus in der Großstadt Essen (Nordrhein-Westfalen) ist eine Massenpanik ausgebrochen, nachdem ein "arabisch aussehender Mann" mit dunklem Bart während des Gottesdienstes die Kirche betreten hatte.

Der Mann soll sich "verdächtig" verhalten und mehrere Gläubige angesprochen haben. Gegenüber der deutschen "Bild" gab eine Augenzeugin an, der Mann habe sich nur einen halben Meter neben ihr hingesetzt und sie mit irrem Blick angestarrt, während er mit seinen Fingern an den Holzbänken kratzte.

Plötzlich knallte es – Panik brach aus

Nach einem plötzlichen lauten Knall brach gegen 17.50 Uhr eine Massenpanik aus. Die rund fünfhundert Kirchenbesucher der kroatischen Glaubensgemeinschaft stürmten gleichzeitig zu den Ausgängen. Bei der folgenden Stampede wurden zwei Frauen, eine 18 Jahre und die andere 56 Jahre alt, leicht verletzt.

Nach zahlreichen Alarmierungen rückte die Essener Polizei zu einem Großeinsatz aus. Die ersten Polizeibeamte, die die Pfarre stürmten, fanden den Verdächtigen im Kirchenschiff. Einige Gläubige hatten den Mann überwältigt und dort bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festgehalten.

Polizei stürmte bei Großeinsatz die Kirche

Bei ersten Ermittlungen wurden weder Waffen noch andere gefährliche Gegenstände bei dem Verdächtigen gefunden, auch habe er offenbar keine Menschen unmittelbar bedroht. Der 33-jährige Essener könnte allerdings an einer psychischen Erkankung leiden, wie die Essener Polizei am Freitagabend in einer Aussendung mitteilte.

Die geschockten Kirchenbesucher beobachteten den Einsatz aus sicherer Entfernung. Die beiden verletzten Frauen wurden von der Feuerwehr medizinisch versorgt.

Was genau den lauten Knall auslöste, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Ein weiterer Zeuge berichtete gegenüber der "Bild": "Ich glaube nicht, dass es ein Schuss war. Ich nehme eher an, dass das Kreuz auf den Boden gefallen war." (rcp)

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