Szene

"Arbeitsverweigerung": Paulus Manker gefeuert

Burgschauspieler Paulus Manker gilt in der Branche als schwieriger Exzentriker. Diesem Ruf wurde er jetzt bei den Bad Hersfelder Festspielen gerecht.

Heute Redaktion
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Nur einen Tag vor der Uraufführung des Stücks "Martin Luther - Der Anschlag" wurde der 59-Jährige von Star-Regisseur Dieter Wedel, der gleichzeitig als Intendant des Festivals fungiert, rausgeschmissen.

Nach einer Probe am Mittwoch sei es laut Festspielleitung zu einem "irreperablen Zerwürfnis" gekommen und Manker erhielt eine außerordentliche Kündigung. "Nachdem Herr Manker sich zunächst hartnäckig geweigert hatte, Regieanweisungen Folge zu leisten, hat er dann die Probe verlassen, was wir als Arbeitsverweigerung ansehen müssen", so ein Statement. Es sei der "Höhepunkt seines inakzeptabel beleidigenden, unberechenbaren und provokanten Verhaltens während der Probenzeit" gewesen.

Manker droht mit Klage

In einer Stellungnahme gegenüber der APA weist der exzentische Burgschauspieler alle Vorwürfe von sich und kündigt zudem eine Klage gegen die Bad Hersfelder Festspiele an.

Für die Rolle des Martin Luther, die Manker als "Wutbürger" interpretieren hätte sollen, wurde mit Christian Nickel kurzfristig Ersatz gefunden.

(baf)