Österreich

"Arzt ist schuld, dass mir ein Hoden fehlt"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Holding

Tapfer erträgt Michael F. (32) aus NÖ sein leidvolles Schicksal: Der Dreifachvater verlor einen Hoden und wurde abhänging von Morphium. Schuld soll sein Hausarzt sein.

Angefangen hat alles mit argen Leistenproblemen letzten Herbst, der Arbeiter ging zu seinem Vertrauensarzt in NÖ, dieser diagnostizierte Narbenschmerzen und verschrieb Tabletten. Je heftiger die Beschwerden wurden, desto stärker auch die verschriebenen Schmerzmittel. "Zum Schluss bekam ich das stärkste Morphinpräparat, konnte kaum mehr arbeiten", erzählt Michael F.

Als seine Qualen unerträglich wurden, ging er ins St. Pöltner Spital. Dort die niederschmetternde, aber richtige Diagnose: Hodenkrebs und Operation. Nach der Amputation musste der mittlerweile süchtige Michael F. sogar noch einen Morphium- Entzug durchmachen. Jetzt übergab er den Fall an Patientenanwalt Gerald Bachinger. Der Jurist prüft nun die Vorwürfe gegen den Mediziner – übrigens nicht die einzigen Klagen laut "Tips".

;