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"Ärzte dachten, ich würde am Wochenende sterben"

Heute Redaktion
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Georgia McLennan durchlebte Monate voller Schmerzen, die sich niemand erklären konnte. Ärzte glaubten sogar an Einbildung. Beinahe wäre die 23-Jährige dadurch umgekommen.

Drei Monate lang quälte sich die Australierin Georgia McLennan wegen starker Schmerzen von Arzt zu Arzt. Doch von den Medizinern kam keine Hilfe. "Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich ein bis zwei Mal die Woche zum Arzt ging... An diesem Punkt fragte er mich, ob ich sicher war, dass es sich nicht alles nur in meinem Kopf abspielte", so die heute 23-Jährige gegenüber dem "Gold Coast Bulletin".

Ein Facharzt für Hämatologie wollte erst nicht an ein Lymphom glauben, da sie nicht an den üblichen Symptomen wie etwa extremen Gewichtsverlust litt, erzählt die angehende Krankenpflegerin gegenüber dem "Gold Coast Bulletin" und fügte hinzu, dass ihr Bauch damals so aufgebläht gewesen war, dass sie aussah, als wäre sie schwanger.

Erst ein PET-Scan enthüllte das ganze Ausmaß ihrer Krankheit. "Als ich den Scan sah, wusste ich, dass es schlimm um mich stand", blickt die lebenslustige Frau zurück: "Weinen musste ich aber erst, als ich meine Eltern eingeweiht habe. All die Ärzte konnten nicht glauben, dass ich überhaupt noch am Leben und so positiv ich war." Die schockierende Diagnose: Burkitt-Lymphom – einer der am schnellsten wachsenden Tumore. Er hatte sich schon im gesamten Unterleib und sogar bis über das Herz ausgebreitet.

Gerade wegen seines rasanten Wachstums kann der Tumor jedoch in der Regel mit Chemo- und Strahlentherapie effektiv bekämpft werden. Dieser Umstand rettete der 24-Jährigen wohl das Leben. Drei Monate lang wurde ihr Körper mit Chemikalien vollgepumpt, außerdem musste jede Woche eine Spinalanästhesie gegen ihre unglaublichen Schmerzen durchgeführt werden.

Im August vergangenen Jahres erhielt die tapfere Frau die zehnte und vorerst letzte Chemo inklusive Schmerzmittel im Rückenmark. Via Instagram ließ McLennan ihre rund 13.500 Follower an ihrer berührenden Geschichte teilhaben. "Ich glaube fest daran, dass, wenn Du positive Energien ausstrahlst, auch solche zurückbekommst", schreibt sie unter ihr jüngstes Foto und wünscht sich, dass dadurch das öffentliche Bewusstsein für solche Erkrankungen gestärkt wird und Krebshilfe-Organisationen dadurch mehr Spendengelder erhalten.

(red)