"Auch Österreich hat Geschichte voller Brutalität"

Am Freitagnachmittag fand in der Wiener Hofburg mit der Vortragsreihe "TEDxAmRing" das erste Event rund um den diesjährigen Life Ball statt. Auch Conchita Wurst sprach zum Publikum. In der Menschheitsgeschichte folgt immer wieder auf Liebe Hass, so Conchita. Gerade Österreich habe eine "Geschichte voller Brutalität" vorzuweisen. Trotzdem gelte es, immer das Positive im Blick zu behalten.

Am Freitagnachmittag fand in der Wiener Hofburg mit der Vortragsreihe "TEDxAmRing" das erste Event rund um sprach zum Publikum. In der Menschheitsgeschichte folgt immer wieder auf Liebe Hass, so Conchita. Gerade Österreich habe eine "Geschichte voller Brutalität" vorzuweisen. Trotzdem gelte es, immer das Positive im Blick zu behalten.

Die Menschheitsgeschichte sei voller Höhen und Tiefen, so auch die Geschichte des Kampfes gegen AIDS und HIV, stellte Conchita ihre Sicht vor. "Auf Liebe folgt leider oft Hass, auf Offenheit Engstirnigkeit". Beim Kampf gegen AIDS und Homophobie sei allerdings zum Glück die entgegengesetzte Entwicklung festzustellen.

Viele Fortschritte seit den 80ern

"Ich bin im Jahr 1988 geboren, seit dem hat sich sehr viel zum Positiven geändert", stellte Conchita fest. AIDS werde heutzutage nicht mehr als "Strafe Gottes für die Homosexuellen" gesehen. Trotzdem gebe es nach wie vor das Problem der Stigmatisierung. "Wer heute an Krebs erkrankt, ist ein unschuldiges Opfer... wer an AIDS erkrankt, an dem ist in den Augen vieler nach wie vor nichts Unschuldiges", fand Conchita.

Zitierte aus Brief von Elton John

"AIDS ein Ende zu setzen bedeutet, der Stigmatisierung ein Ende zu setzen", zitierte sie aus einem Brief, den sie hat. Hier stehe noch ein langer Weg bevor. Obwohl es noch immer viel Intoleranz und Hass gebe, gilt es laut Conchita, das Positive im Auge zu behalten.

Dementsprechend schloss sie mit hoffnungsvollen Worten: "Ich glaube daran, dass man sich immer auf das Gute im Leben konzentrieren sollte." Und sie fügte hinzu: "Ich habe Sie gewarnt, dass es etwas kitschig wird...".