Österreich

"Aussteigerin" im Wald fast erfroren

Heute Redaktion
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Das Bild, das sich den zu Hilfe gerufenen Feuerwehrmännern bot, war erschreckend: Eine bis auf die Knochen abgemagerte, schwer unterkühlte Frau kauerte wimmernd am Waldboden bei Unterradlberg (St. Pölten). Wäre sie nicht zufällig von einem Bauern entdeckt worden, sie hätte wohl nicht mehr lange zu leben gehabt!

„Gott sei Dank geht es ihr schon wieder besser, ihr Zustand ist stabil!“, ist aus dem Landesklinikum St. Pölten zu erfahren. Bei der Einlieferung  war sie nicht nur stark unterernährt und unterkühlt, sie hatte auch Erfrierungen und konnte sich kaum mehr bewegen.

Die 35-jährige Wienerin, sie wird als „Aussteigerin“ bezeichnet, wurde seit bereits zwei Wochen vermisst, ist vermutlich aber schon vorher verschwunden. Es wird vermutet, dass sie ein traumatisches Erlebnis aus der Bahn geworfen hat und sie sich „Auszeit“ nehmen wollte.

Gefunden wurde sie bereits Mitte Jänner von einem Landwirt, der im Wald mit Holzschneidearbeiten beschäftigt war. Keinen Tag zu früh, sie hätte wohl keine zwei Tage mehr überlebt. Da die Mutter der Berdauerlichen eine Informationssperre erbeten hat, wurde der Fall erst jetzt bekannt.

Karl Müllauer