Österreich

"Autos stapelten sich in Tunnels bis zur Decke"

Heute Redaktion
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Bei Unfällen mit mehreren Fahrzeugen vor beiden Portalen des Herzogbergtunnels auf der Südautobahn (A2) im kärntnerisch-steirischen Packabschnitt hat es laut der Einsatzleitung des steirischen Roten Kreuz 24 Verletzte gegeben - davon seien sechs schwer bzw. lebensgefährlich verletzt worden.

"Die Autos haben sich in den Tunnels zur Decke gestapelt", beschrieb ein Rotkreuz-Mann das Szenario. Zwei Rettungshubschrauber sowie je ein Notarztwagen aus Wolfsberg in Kärnten bzw. dem steirischen Voitsberg waren im Einsatz, dazu 14 Ambulanzen. Zur Unfallursache konnte noch nichts gesagt werden, die Fahrbahn im Tunnelbereich war salznass, aber nicht schneebedeckt.

Man gehe jeweils von einem Primär-Unfall kurz nach Mittag zur selben Zeit jeweils in den Einfahrten der beiden Herzogbergtunnels aus, der dann Auffahrunfälle ausgelöst habe, so ein Vertreter der Einsatzkräfte. Laut Rotkreuz-Leitstelle wurde mit dem Abtransport der Verletzten in verschiedene Spitäler in Steiermark und Kärnten gegen 13.45 Uhr begonnen.

Familien unter den Unfallopfern

Zwei Christophorus-Hubschrauber aus Klagenfurt und Graz, sowie zwei Notarzt-Jumbos aus Voitsberg und Wolfsberg kamen zum Unfallort, um die Verletzten in die LKH Klagenfurt, Wolfsberg, Voitsberg, Graz sowie ins UKH Graz zu bringen. Es dauerte bis 15 Uhr, bis die Verletzten alle versorgen waren. Rotkreuz-Kriseninterventionsteams waren unterwegs, um die Opfer zu betreuen.

Den Einsatzkräften zufolge passierten die Unfälle jeweils etwa 100 bis 150 Meter nach Röhrenbeginn. In Fahrtrichtung Graz waren laut Feuerwehr zwei Lkw und zwei Pkw verwickelt, in Fahrtrichtung Klagenfurt sollen es zwei bis vier Lkw bzw. neun Pkw gewesen sein. Unter den Verletzten befinden sich einige Familien, darunter Frauen und Kinder. Die beteiligten Fahrzeuge kommen aus der Steiermark, Kärnten, Italien sowie östlichen Nachbarstaaten Österreichs. Nach ersten Auskünften waren auf steirischer Seite 60 Mann von sechs Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.

A2 war komplett gesperrt

Die Unfälle sorgten laut Asfinag für eine Vollsperre der A2. In Richtung Graz konnte die Autobahn um 16.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Doch in Richtung Klagenfurt gestalteten sich die Bergearbeiten schwierig - der Tunnel sei beschädigt worden. Die Sperre dauerte bis in die frühen Morgenstunden am Mittwoch.

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