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'Avengers'-Autor bestätigt romantische Fan-Theorie

ACHTUNG, der folgende Text beinhaltet massive SPOILER für "Avengers: Endgame".

Heute Redaktion
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Sobald es im Kino um Zeitreisen geht, wird's kompliziert. Wenn ich in die Vergangenheit reise und den Lauf der Dinge ändere, existiert meine Zukunft dann noch? Und wenn ich so in die Vergangenheit eingreife, dass die Zukunft, aus der ich komme, erst möglich wird, ist dann nicht alles schon vorbestimmt und mein freier Wille reine Illusion?

In "Avengers: Endgame" wird das Ganze mit alternativen Realitäten erklärt. Sobald die Vergangenheit verändert wird, entsteht eine neue Zeitlinie, die von der ursprünglichen (von der aus zurückgereist wurde) abweicht. Um das zu verhindern, müssen die die Avengers die vorgenommenen Änderungen wieder rückgängig machen (in diesem Fall bedeutet das hauptsächlich, die geborgten Infinity Stones an ihren angestammten Platz zurückzubringen).

Diese Aufgabe fällt Steve Rogers alias Captain America (Chris Evans) zu. Statt sich danach erneut als stattlicher Superheld blicken zu lassen, taucht Steve jedoch als Senior auf und erklärt, er habe ein Leben mit seiner großen Liebe Peggy Carter (Hayley Atwell) hinter sich.

Zwei Caps und eine traurige Begegnung

Soweit so gut, ob das romantische Ende zu den Zeitreise-Erklärungen von "Endgame" passt, bezweifelten viele Fans allerdings. Sie stellten die Theorie auf, dass Steve nicht in einer alternativen Realität mit Peggy zusammen war, sondern in der Haupt-Zeitlinie. Das würde bedeuten, dass es während aller Filme des MCU nach "Captain America" (der im Zweiten Weltkrieg spielte) gleichzeitig zwei Caps auf der Erde gab. Und dass der Ehemann, von dem die gealterte, geistig nicht mehr ganz fitte Peggy in "Captain America: The Winter Soldier" erzählte, in Wirklichkeit der aus "Endgame" zurückgereiste Steve war.

Die "Endgame"-Autoren Christopher Markus und Stephen McFeely bestätigten bereits auf der Comic-Con in San Diego, dass sie diese Theorie (im Gegensatz zum Regie-Duo Anthony und Joe Russo) für korrekt erachten. Nun gingen sie sogar noch einen Schritt weiter.

Ein Addendum der besagten Theorie besagt nämlich, dass sich die beiden Caps sogar einmal über den Weg gelaufen sind. Beim Begräbnis von Peggy Carter in "Captain America: Civil War" sollen sie gemeinsam den Sarg der Verstorbenen getragen haben (man achte auf den weißhaarigen Mann bei Laufzeit 00:38):

Christopher Markus bestätigte nun (via "Screen Rant") zumindest, dass Steve in doppelter Ausführung bei der Zeremonie zugegen war. "Ich stelle es mir schön vor, dass da ein alter Mann hinten bei Peggys Begräbnis in 'Civil War' sitzt, und dass das der alte Steve Rogers ist, der dem jungen Steve Rogers dabei zusieht, wie er die Ehefrau des alten Steve Rogers in der Kirche nach vorne trägt. Kann ich das wissenschaftlich erklären? Nicht wirklich, nein."

(lfd)