Szene
"Bastille Day": Buddy-Thriller im "Stirb Langsam"-Stil
Zwei ungleiche Kumpels mischen Paris auf: Ein rabiater Superagent der alten (Kino-)Schule und ein smarter Taschendieb kämpfen gegen das Böse. "Bastille Day" ist ein kurzweiliger Actionthriller, der sich reichlich aus dem Hollywood-Fundus diverser Genres bedient.
Zwei ungleiche Kumpels mischen Paris auf: Ein rabiater Superagent der alten (Kino-)Schule und ein smarter Taschendieb kämpfen gegen das Böse. "Bastille Day" ist ein kurzweiliger Actionthriller, der sich reichlich aus dem Hollywood-Fundus diverser Genres bedient.
Idris Elba, Mitanwärter auf ) soll er Paris vor einem Terroranschlag retten.
Plot
Michael Mason (Madden) hat es aus Las Vegas in die französische Hauptstadt verschlagen. Abends zieht der talentierte Taschendieb durch die Stadt und erleichtert seine Opfer um Geldbörsen, Armbanduhren und Pässe. Die hübsche Zoe (Charlotte Le Bon) ist ein leichtes Opfer. Dass der Teddybär in ihrem Einkaufssackerl ein Sprengsatz ist, merkt Michael erst, als die frisch entsorgte Tüte in die Luft fliegt und vier Menschen in den Tod reißt.
Die Behörden halten Michael nun für einen Terroristen; bevor sie den Amerikaner in die Finger bekommen, schnappt ihn sich jedoch CIA-Agent Sean Briar (Elba). Der ist - wie könnte es anders sein?! - für seine unorthodoxen Methoden, seine Problemchen mit Authoritätspersonen und ein gewisses Aggressionspotential bekannt. Gemeinsam suchen sie nach den wahren Bombenbauern, die einen weiteren Anschlag für den nächsten Tag angekündigt haben - an dem Frankreich seine Unabhängigkeit feiert.
Buddies
"Bastille Day" ist eine Koproduktion aus Großbritannien, den USA und Frankreich, bei der auch Amazon seine Finger im Spiel hatte. Durch das Pariser Setting und zahlreiche Anleihen aus Hollywood wirkt der Film wie eine der jüngsten Arbeiten von Luc Besson. Der war zwar nicht an der Entstehung des Streifens beteiligt, hätte mit dem amerikanisch eingefärbten Buddy-Actioner aber sicher seine Freude gehabt.
Was heißt amerikanisch eingefärbt? Der Plot von "Bastille Day" erinnert stark an "Stirb Langsam", die Dialoge sind Generika aus fünfzig Jahren Kinogeschichte, und das ungleiche Protagonisten-Gespann war in dieser Form (harter Rüpel, smarter Mitläufer) bereits zigmal auf der Leinwand zu sehen. Macht nix: Die Martial Arts Kämpfe sehen richtig gut aus und die Harmonie zwischen Elba und Madden passt. Da vergisst man stellenweise sogar, dass man das Ganze schon mal besser gesehen hat.
"Bastille Day" startet am 24. Juni 2016 in den österreichischen Kinos.