Welt

"Befehl von Gott!" Mann tritt Kind (2) gegen Kopf

Heute Redaktion
Teilen
Der Mann trat der 2-Jährigen mit voller Wucht gegen den Kopf
Der Mann trat der 2-Jährigen mit voller Wucht gegen den Kopf
Bild: iStock

Sein Opfer leidet bis heute, hat panische Angst vor Männern mit Bärten. Ein 31-Jähriger prügelte und trat in Köln auf ein Kleinkind ein. "Nur halbherzig", wie er sagt.

Der Vorfall trug sich bereits im Februar dieses Jahres zu. Marc P. aus Köln war auf der Neufelder Straße in Holweide unterwegs, als ein kleines Mädchen, das mit ihrer Mutter unterwegs war, seine Aufmerksamkeit erregte.

Der 31-Jährige ging daraufhin gezielt auf die Zweijährige zu. Er beugte sich zu dem Kleinkind, das sich an der Hand ihrer Mutter befand, hinunter und sagte: "Du bist aber ein störrisches Kind."

Anschließend trat P. mit voller Wucht mit dem Fuß gegen den Kopf des Kindes und schlug auf die Zweijährige ein. Das kleine Mädchen erlitt bei der Attacke schwerste Verletzungen. Neben mehreren Rissen an der Lippe zog sich die Zweijährige auch ein Schädelhirntrauma zu.

"Stimme Gottes"gehört



Am Mittwoch stand der Kölner nun vor Gericht. Kurz vor der Attacke will der Mann die "Stimme Gottes" gehört haben, die ihm befohlen hatte, das Kind zu töten. Da er diese Anweisung aber nicht befolgen wollte, habe er nur halbherzig gehandelt, erklärte Marc P. im Prozess.

Im Internet gab er dann sogar noch Ratschläge, "wie man anhand der Bibel seine Seele rettet", berichtet der "Focus". Der 31-Jährige leidet an Schizophrenie. Sein Anwalt, Ingo Lindemann, erklärte vor Gericht, dass P. mit Medikamenten behandelt wird, die seine Psychose zurückdrängen. Er sei in diesem Zustand "genauso entsetzt wie jeder andere", heißt es in dem Bericht.

Opfer leidet bis heute



Das Landesgericht Köln sah keine Tötungsabsich und wies den Kölner wegen gefährlicher Körperverletzung für unbestimmte Zeit in eine psychiatrische Anstalt ein.

Sein Opfer leidet bis heute an den Folgen der Attacke. Das Mädchen hat panische Angst vor Männern mit Bart, die so aussehen, wie der Angreifer.



(wil)