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"Begpacker" sorgen für Ärger auf Instagram

Ein neuer Trend westlicher Touristen sorgt für Empörung bei Instagram-Usern.

Heute Redaktion
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Bild: heute.at

Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Tourismus die Grundlage für Kultur, Natur und Arbeitskräfte. Ein immer größer werdender Trend unter westlichen Urlaubern, die bevorzugt in asiatischen Ländern als "Begpacker" unterwegs sind, sorgt inzwischen aber für heftige Kritik.

Privilegierte Bettler

Laut "detiknews"soll es sich hierbei hauptsächlich um privilegierte Touristen aus Australien, Großbritannien und Russland handeln, die sich in fremden Ländern auf die Straßen setzen und um Geld für die nächste Reise betteln.

Mit selbstgeschriebenen Schildern weisen Begpacker Einheimische darauf hin, dass sie kein Geld besitzen, aber ihre Tour fortführen wollen. Ein wenig Musik, selbstgemachte Armbänder oder gratis Umarmungen sollen dabei die Herzen der Einheimischen erwärmen, die für diese Dinge spenden können. Manche Begpacker sitzen aber auch nur mit einem Schild auf der Straße herum.

Kritik über Instagram

Der Begriff "Begpacker" setzt sich aus den englischen Worten "beg" für betteln und "backpacking" für Rucksacktour zusammen. Dass es sich bei Begpackern um privilegierte Menschen handelt, sorgt allerdings für Unverständnis bei manchen Instagrammern.

Am häufigsten bekrittelt wird, dass Menschen, die kein Geld für Reisen haben oder nicht dafür arbeiten wollen, auch nicht erwarten sollten, ihre Tour von anderen finanziert zu bekommen. Es sei auch respektlos, Geld von denjenigen zu erbetteln, die selbst kaum etwas zum Überleben haben.

(rhe)