nach dem Wahlsieg im "Heute"- Interview.
Heute: Wie lange hat die Wahlparty gedauert?
Strache: Ich bin um etwa 6.30 Uhr früh heimgegangen. Ich bin keiner, der davonläuft.
Sie haben am Wahlabend der SPÖ ein Angebot gemacht, über eine Regierungsbeteiligung zu reden...
Die Regierungsbildung ist jetzt einmal die Verantwortung von Herrn Faymann. Ich habe ihn wiederholt aufgefordert, uns nicht auszugrenzen. Bei mir melden sich jetzt viele Führungsfunktionäre der SPÖ, die ihren Parteichef auch nicht verstehen."
Halten Sie es für realistisch, in der nächsten Regierung zu sitzen?
"Solange Faymann das Sagen hat, ist das unwahrscheinlich. Er hängt halt am Nasenring von Michael Häupl."
Kanzler Faymann schickt nun Josef Cap als Emmissär aus, auch zur FPÖ. Werden Sie mit ihm reden?
"Natürlich, als Klubchef ist das meine Aufgabe. Aber Regierungsverhandlungen im Hinterzimmer wird es mit ihm sicherlich nicht geben."
In der Steiermark wurde die FPÖ Nummer 1. Weil sich SPÖ und ÖVP an Reformen gewagt hatten?
"Nein, nicht die Reformen haben geschadet, sondern der Umgang damit. Die Herrschaften haben sich benommen wie arroganter Landadel."
Was halten Sie von der neuen Konkurrenz, den Neos?
"Nichts anderes als das Liberale Forum mit neuem Namen, neuem Anstrich, aber den alten Gesichtern."
C. Nusser