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"Ben-Hur"-Macher wegen fehlender Gagen verklagt

Heute Redaktion
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Das Remake von "Ben Hur" (2016) bleibt weiterhin problembehaftet. MGM und Paramount sollen ihre Musiker nicht bezahlt haben und werden nun verklagt.

Einem Bericht von "The Hollywood Reporter" zufolge strebt die "American Federation of Musicians of the United States and Canada" (AFM) einen Rechtsstreit gegen die Produktionsfirmen hinter "'Ben-Hur" an.

Die Neufassung des Klassikers auf dem Jahr 1959 stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Das Original galt lange als unantastbar; die Ankündigung des Remakes stieß daher bei Filmfans auf taube Ohren. Entsprechend miserabel fiel schließlich auch das Einspielergebnis aus. Laut "Box Office Mojo" spielte "Ben-Hur" bei Produktionskosten von 100 Millionen Dollar weltweit nur knapp 94 Millionen ein.

Klage der Musiker-Gilde

Nun folgt das nächste unrühmliche Kapitel der Neuverfilmung. MGM und Paramount sollen die für den Soundtrack verantwortlichen Musiker nicht ausreichend bezahlt haben. Auch Komponist Marco Beltrami steht in der Kritik; die Klage richtet sich jedoch gegen die Produktionsfirmen.

"Ben-Hur" (2016) handelt von einem jüdischen Aristokraten (Jack Huston), der unter römischer Besatzung in Jerusalem lebt. Als sein Adoptivbruder (Toby Kebbell) ihn und seine Familie verrät, schwört Ben-Hur blutige Rache. Bei einem Wagenrennen erhält er schließlich die Gelegenheit dazu.

Die AFM zog in den letzten Jahren regelmäßig vor Gericht. Im Mittelpunkt der Rechtsstreitigkeiten standen dabei häufig "recycled soundtracks" wie jener des "Ben-Hur"-Remakes. Das Original stammt von dem ungarischen Komponisten Miklos Rozsa und gilt, wie der Film selbst, als Klassiker.

(lfd)

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