Österreich

"Betrüger wollte 30.000 Euro Finderlohn"

Heute Redaktion
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Mit der Verzweiflung einer Hundebesitzerin versuchte ein skrupelloser Betrüger Geld zu machen. Er gab vor, Tanja K.s entlaufenen Vierbeiner Chester zu haben und forderte eine horrende Summe.

Seit vier Jahren ist die Niederösterreicherin ständig traurig: Ihr geliebter Chester war aus einer Hundeschule ausgebüxt. Seither blieb die Suche nach dem Schäfermischling erfolglos.

Opfer roch den Braten

Doch eine Facebook-Nachricht gab der 23-Jährigen jetzt Hoffnung: "Ein Mann schrieb mir, er hätte meinen Hund gefunden. Er wolle aber 30.000 Euro haben", so die Hundetrainerin im Gespräch mit "Heute". "Die Summe machte mich baff. Bald war mir klar, dass es sich um Betrug handelt."

Die enttäuschte Tierliebhaberin gab zum Schein vor, 10.000 Euro zahlen zu können, forderte allerdings ein Beweisfoto. "Ich wusste zwar, dass er meinen Chester unmöglich haben kann, aber ich wollte wissen, wie der Betrüger vorgeht."

Betrüger hatte Fotos

Der falsche Finder schickte Tanja K. daraufhin tatsächlich ein Foto von Chester. Doch dieses hatte er kurz zuvor von ihrer Facebook-Seite gestohlen. "Als er merkte, dass er keinen Cent bekommen wird, hat er sein Profil gelöscht. Ich will mit meiner Geschichte Hundebesitzer warnen und ihnen Leid ersparen."

Trotz des herben Rückschlags gibt Tanja K. nicht auf: Auf ihrer Facebook-Seite "Chester gesucht" bittet sie um Hinweise. Der Hund wurde übrigens zuletzt bei Gföhl gesehen.