Österreich

"Betrüger wollten mich auf Immo-Börse abzocken"

Heute Redaktion
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Sabrina T. (24) ist derzeit in Wien auf Wohnungssuche. Dabei stieß sie auf gefakte Inserate. Betrüger wollten die Angestellte um 1.600 Euro prellen.

Das Inserat auf einer Immobilienplattform klang verlockend: Eine Wohnung mit 49 Quadratmetern in Wien-Landstraße, luxoriös möbliert und das alles für nur 400 Euro monatlich. Sabrina T. (24) nahm Kontakt mit dem Vermieter auf, was dieser dann in schlechtem Deutsch antwortete, kam ihr ganz schön spanisch vor. Denn ohne Besichtigung gab es sofort eine positive Antwort. "Ich bin bereit, Ihnen den Schlüssel zu senden", schrieb der Verdächtige per E-Mail. Er sei derzeit in Griechenland, das Geschäft solle deshalb über die Ferienplattform AirBNB laufen.

Betrüger wollten sofort Geld

"Ich hätte 1.200 Euro Kaution und 400 Euro Miete sofort auf ein Konto überweisen sollen", erzählt die Wienerin. "Das kam mir komisch vor." Statt zu überweisen, entschied sich Sabrina T. die Plattformen AirBNB und immowelt.de über die Vorgänge auf ihren Seiten zu informieren. "Denn es gab noch mehr betrügerische Inserate. Alle schrieben, sie sind im Ausland. Die E-Mails hatten alle den selben Wortlaut." Auch seien immer dieselben Wohnungsfotos verwendet worden.

Nicht mehr antworten

"Bitte stelle die Kommunikation ein", riet ein Mitarbeiter des AirBNB-Kundendiensts Sabrina T. "Dieses Schema ist stark verbreitet und zu hundert Prozent Betrug."

"Unsere interne Prüfung ist auch auf dieses unseriöse Angebot gestoßen und das Objekt wurde unmittelbar entfernt. Leider kommt es immer wieder vor, dass unseriöse Marktteilnehmer Mietern, Immobilieninteressenten oder -eigentümern mit zweifelhaften oder gar betrügerischen Methoden das Geld aus der Tasche ziehen wollen", antwortete Christian Lang von immowelt.de der Wienerin.

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Sabrina T. ist erleichtert, dass sie den Wohnungs-Betrug gerade noch rechtzeitig entdeckte. "Die Leute sollen gewarnt werden das es auf Immobörsen viele Fake-Inserate gibt!"