Österreich

"Biber-Alarm" im Landhausviertel!

Heute Redaktion
Teilen

Biber mitten in der Landeshauptstadt? Was Biologen schon seit gut einem Jahr wissen, ist jetzt auch für Jogger, Biker und Spaziergeher nicht zu übersehen: Biber nagen sich durch die Traisenau im Landhausviertel und bringen selbst mächtige Bäume zu Fall. Wer die Nager beobachten möchte, muss aber auf die Dämmerung warten.

Für die einen sind sie ungeliebte Schädlinge, für die anderen possierliche Tiere: Immerhin galt der Biber im 18. Jahrhundert als ausgerottet. Mittlerweile hat er – ausgehend von der Lobau, dank „Mister Wilhelminenberg“ Otto Koenig – seinen Siegeszug gegen Westen angetreten. Entlang der Donau hat er längst die Wachau erobert und ist auch schon in Oberösterreich zu finden. An der Traisen hat er es sich mittlerweile bis Lehenrotte (Lilienfeld) gemütlich gemacht. Das Pärchen mit seinen bis zu sechs Jungtieren, das unsere Politiker im Landhaus im Visier hat, steht unter Beobachtung.
Laut NÖ Naturschutzabteilung halten sich die Schäden noch in Grenzen. Die Fischer haben aber gar keine Freude mit den Bibern. Maßnahmen (Baumschutz, Zäune und Fallen) gibt es noch keine.Karl Müllauer