Österreich

"Bis 1.1. muss Lösung für Mindestsicherung her

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Daniel Schaler

Nachdem Erwin Pröll (VP) in Heute über Bundespolitik, BP-Wahl und Kanzler Kern sprach, nimmt der Landeschef kurz vor Beginn seines 25. Dienstjahres als Landeshauptmann Stellung zu NÖ-Themen.

Nachdem Erwin Pröll (VP) in "Heute" , nimmt der Landeschef kurz vor Beginn seines 25. Dienstjahres als Landeshauptmann Stellung zu NÖ-Themen.
"Heute": Die Frage, die alle interessiert: Macht Erwin Pröll weiter, sogar bis 2018 oder darüber hinaus?

Pröll: Das ist relativ einfach: Die Legislaturperiode geht bis zum Frühjahr 2018. Bis dahin kann viel passieren. Ich werde mir zeitgerecht über die Ausgangslage ein Bild machen.

Sie kommen aus dem Bauernbund. Der Beruf Landwirt war sicher schon einmal erfreulicher. Hat die Bauernschaft Zukunft oder werden nur die großen Betriebe überleben?

Bauern werden überleben und ich wünsche es mir auch. Es wird einen Strukturgrößen-Mix aus Groß- und Klein sowie Mittelbetrieben geben. 

Sind Sie mit den Fortschritten des Megaprojektes A5 zufrieden?

Sehr sogar. Wir haben aber ein langes Ringen hinter uns. Es ist ein wohltuendes Abheben beispielsweise vom Lobau-Tunnel.

NÖ hatte mit 1. August 65.259 Arbeitslose. Wo sehen Sie da die Probleme?

Der nö. Arbeitsmarkt ist natürlich vom Wiener Arbeitsmarkt bestimmt. Der Anstieg der Arbeitslosen ist auch durch Ausländer verursacht. Die Gegenmaßnahme ist Bildung! Und es zeigt zudem die Notwendigkeit der Notverordnung und der Deckelung der Mindestsicherung.

Bei der Mindestsicherung wird NÖ wie lange noch auf eine bundesweite Lösung warten? 

Ich nenne als Frist für die Bundesregierung den 1. Jänner 2017. Dann würde NÖ seinen eigenen

Weg gehen.

Mit diesem Datum ist auch der Bezirk Wien-Umgebung Geschichte. Sind weitere Verschlankungen geplant?

Die Kommassierung von Wien-Umgebung war lange geplant. Weitere Zusammenlegungen sind derzeit aber nicht ins Auge gefasst.

Im Oktober 2017 sind Sie 25 Jahre Landeschef. Welche Ereignisse bleiben Ihnen da besonders in Erinnerung?

Drei Wahlsiege mit Erreichen der Absoluten. Und leider auch: das Hochwasser 2002 und die Gasexplosion von Wilhelmsburg 1999. Denn bei solchen Katastrophen sieht man: Man ist endlich!