Österreich

"Blau-brauner Furz": Strache blitzt mit Klage ab

Heute Redaktion
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Richter Hohenecker (re.) entschied: C. Baugärtler (Mi.) hat HC Strache nicht öffentlich beleidigt
Richter Hohenecker (re.) entschied: C. Baugärtler (Mi.) hat HC Strache nicht öffentlich beleidigt
Bild: Schreiner, F. Schaler, D. Schaler, SP

Ein SP-Mann hatte auf ein Strache-Posting reagiert mit: "..ein widerlicher blau-brauner Furz, brauner Sondermüll". Strache klagte und blitzte vor Gericht ab.

Ein Furz mit Bedeutung wurde am Mittwoch am Landesgericht Korneuburg (NÖ) thematisiert: Der streitbare SP-Funktionär und Gesundheits-Experte Christoph Baumgärtler aus Langenzersdorf (NÖ) hatte Strache in einem Facebook-Posting wie folgt charakterisiert: „Abgrundtief hässlich gekleidete Luft, ein widerlicher blau-brauner Furz, den selbst FP-Wähler inzwischen zum Speiben finden und der im Frühjahr als brauner Sondermüll entsorgt wird."

Christoph Baumgärtler, Vize-Chef der SP Langenzersdorf über den Grund des Wut-Postings: „Strache hatte Kanzler Kern nach einer Rede in Wels als schöngekleidete heiße Luft bezeichnet und das war meine Antwort." Der blaue Chef reichte in der Folge Klage wegen Beleidigung ein, verlor aber gestern in erster Instanz recht deutlich.

Richter Manfred Hohenecker meinte, dass dem Kläger nicht der Beweis gelungen sei, dass von diesem Posting die erforderliche qualifizierte Öffentlichkeit Kenntnis erlangt habe – sprich dem Großteil war's furzegal. Eine Fortsetzung folgt vermutlich am Oberlandesgericht.

(Lie)