Österreich

"Blutiger" Gaza-Flashmob vor der Staatsoper

Heute Redaktion
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Mit einem Flashmob vor der Staatsoper protestierten die "Austrian Activists for Palestine" am Sonntag gegen die israelischen Angriffe im Gazastreifen.

Mit einem Flashmob vor der Staatsoper protestierten die "Austrian Activists for Palestine" am Sonntag gegen die .

Vor der Wiener Staatsoper am Herbert von Karajan Platz haben am Sonntagabend Aktivisten in einer emotional geladenen, theatralischen Darstellung auf die zivilen Opfer der israelischen Offensive im Gazastreifen aufmerksam gemacht. Initiator war die Facebook Gemeinschaft "Austrian activists for Palestine".

Bei der als "großer Flashmob" angemeldeten Aktion wirkten laut Aussage der Organisatoren 35 dafür vorbereitete Darsteller, darunter auch mehrere Kinder, mit. Nach einem anfänglichen, fröhlichen Tanz wurden die Palästinenser von als Israelis gekennzeichneten Soldaten zu Boden geworfen und mit Spielzeugwaffen bedroht. An die 20 freiwillige Sympathisanten, die über Facebook eingeladen wurden, spielten als unschuldige Opfer spontan mit, indem sie sich zu Boden warfen und mit palästinensischen Fahnen bedeckt wurden.

Theatralische Inszenierung

Als Mitarbeiter des Roten Kreuzes verkleidete Darsteller wurden von den vermeintlichen israelischen Soldaten daran gehindert, an die Verletzten zu kommen. Über Lautsprecher waren abwechselnd laute, zur Situation passende Musik und Geräusche von Bombenangriffe, Straßenlärm und schrille Sirenen zu hören.

Laut Israa Doghman, eine der Organisatorinnen von "Austrian activists for Palestine", geht die Aggression allein von Israel aus. Auf die Frage über die Rolle der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas und der Raketenabwürfe auf Israel wollte sie nicht eingehen. Ziel sei es, Frieden und ein Ende des Leidens der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen zu erreichen, sagte sie gegenüber der APA.

Jüdische Jugend "freute" sich

Der Flashmob ist wahrscheinlich eine Antwort auf und indirekt inspiriert. Dort warfen sich Aktivisten in der Wiener Innenstadt auf Kommando auf den Boden, um die Gefahr durch Hamas-Raketen nachzustellen. Die Jüdische Jugend "freute" sich in einer Aussendung über die Nachahmer und forderte: "Das Leiden auf beiden Seiten muss ein Ende finden."

In zum derzeitigen Konflikt im Gazastreifen statt.