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"Clown Dodo" und seine Lachnummer

Heute Redaktion
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Lustig,die zwei. Der eine, der in einem viel zu großen quietschblauen Anzug steckt. Der andere, der sich weggezaubert hat, aber trotzdem noch da ist. Jeder Wanderzirkus würde sich um Günther Jauch und Thomas Gottschalk reißen - und was tun sie? Sie halten das Publikum lieber in der TV-Manege zur besten Sendezeit zum Narren.

Lustig,die zwei. Der eine, der in einem viel zu großen quietschblauen Anzug steckt. Der andere, der sich weggezaubert hat, aber trotzdem noch da ist. Jeder Wanderzirkus würde sich um Günther Jauch und Thomas Gottschalk reißen – und was tun sie? Sie halten das Publikum lieber in der TV-Manege zur besten Sendezeit zum Narren.

Die Lachnummer: Dieser erbat sich 24 Stunden Bedenkzeit. Was für ein Glück, dass ausgerechnet er am Sonntag seinen Jahresrückblick auf RTL präsentierte. Wo – und spätestens jetzt fängt's an zu nerven – wiederum Thomas zu Gast war.

Als wenig subtiles Orakel hielt dessen alter Anzug aus den Achtzigern her. "Wenn er passt, dann wissen wir, in welche Richtung es gehen könnte",gab sich Jauch um 20.15 Uhr bedeutungsschwanger. Unverschämte zwei Stunden und 50 Minuten stand der Fummel zwischen echten Helden und falschen Hoffnungen im Studio.

Dann warf er ihn sich endlich über, gab für 8,4 Mio.Fans "Clown Dodo" (© Jauch) – und. Was für eine Verarsche.

Gottschalk hätte besser daran getan, sich nach seinem Abschied tatsächlich zu verabschieden, schließlich feiert er ja schon wieder am 23.1. mit seiner neuen ARD-Show Abschied vom Abschied. Und Jauch hat so einen Klamauk schon gar nicht nötig. Will man meinen. Das Ärgerlichste an dieser Farce ist aber, dass der künftige "Wetten,dass ..?"-Seher dem Clown und dem (Gott-)Schalk letztendlich unfreiwillig Gesellschaft leistet: als armer Tor, so dumm als wie zuvor.