Österreich

"Danke für nichts, liebe Regierung"

Am Donnerstag gingen rund 200 Demonstranten auf die Straße, um für die Rechte von Homo-, Inter-, Bi- und Transsexuellen einzutreten.

Heute Redaktion
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Unter dem Motto "Danke für nichts, liebe Regierung" versammelten sich am Donnerstag rund 200 Aktivisten in der Wiener City. Anlass war der Internationale Tag gegen Homo-, Inter-, Bi- und Transphobie (IDAHIT).

"An diesem Tag erinnern wir an den 17. Mai 1990, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Heute steht dieses Datum für den Kampf gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung – nicht nur aufgrund der sexuellen Orientierung, sondern auch wegen der Geschlechtsidentität", so die Homosexuelle Initiative Wien (HOSI) in einer Aussendung. "Die schwarz-blaue Bundesregierung widmet der LGBTIQ-Community in ihrem Regierungsprogramm keinen Gedanken, ja nicht einmal ein einziges Wort", wird darin das regierungskritische Motto der Veranstaltung begründet.

Gemeinsam mit der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo und den Grünen Andersrum sowie mehreren NGOs starteten die HOSI-Anhänger um 17:00 Uhr beim Christian-Broda-Platz am Westbahnhof. Die Demonstration zog dann durch die Mariahilferstraße bis hin zur Abschlusskundgebung auf dem Platz der Menschenrechte beim Museumsquartier. (red)