Österreich

"Dann heißt es Künstlerhaus ade"

Heute Redaktion
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Bild: privat

Beim Dach regnet es immer wieder rein, Balustraden drohen umzufallen. Seit Jahren kämpft das Künstlerhaus mit Bund und Stadt Wien um Geld für die Sanierung. Renovierungsplan, Baugenehmigung - alles hat der Trägerverein vorgelegt. 10 bis 15 Millionen Euro fehlen, um das Haus zu sanieren, ganz zu schweigen von einem Zusatzausbau.

Beim Dach regnet es immer wieder rein, Balustraden drohen umzufallen. Seit Jahren kämpft das Künstlerhaus mit Bund und Stadt Wien um Geld für die Sanierung. Renovierungsplan, Baugenehmigung – alles hat der Trägerverein vorgelegt. 10 bis 15 Millionen Euro fehlen, um das Haus zu sanieren, ganz zu schweigen von einem Zusatzausbau.

Doch die Geldgeber zaudern. Das Kunst-Ministerium stört, dass das Künstlerhaus selbst verwaltet ist, munkeln Insider. Andere Museum würden durchaus großzügig bedacht. Seit ein Werbeplakat für ein Berufsheer das Museums ziert (Heute berichtete exklusiv) kommt nun wieder Schwung in die Debatte.

Der Betreiber-Verein des Künstlerhauses sieht die Affichierung durchaus als eine Notwehr-Aktion. Tenor: "Wenn uns nicht geholfen wird, dann müssen wir uns selbst helfen", sagt Syndicus und Vorstands-Mitglied Andreas Nödl. "Wenn Bund und Land nicht zahlen, bleibt nur mehr die kommerzielle Verwertung. Dann heißt es Künstlerhaus ade".

Aus dem Gebäude wird dann wohl ein Kasino oder zweites "Babylon".