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"Wahnsinn! Sowas ist doch kein Kundenservice"

Heute Redaktion
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Bild: heute.at

Falsches Ziel und sieben Fahrscheine statt einem. Sein Geld bekommt Karl. E dennoch nicht so schnell zurück. "Das ist doch kein Kundenservice", ärgert er sich.

Der Plan war mit seinem Hund "Charly" am 1. Juni per Zug vom Wiener Hauptbahnhof nach Neumark (Steiermark) zu fahren. Auf dem Automaten buchte er ein VorteilsCard-Seniorenticket dorthin. Bekommen hat er statt einem, sieben Fahrscheine plus Hund und zwar nach St. Marein in Murau, über 300 Kilometer entfernt von seinem eigentlichen Ziel. Kostenpunkt: 75,80 Euro.

"Wenn man etwas Falsches macht, dann muss man es abstellen und nicht den Kunden für blöd verkaufen", regt sich Karl E. (72) auf.

Mitarbeiter konnte nicht mehr tun

Baff suchte der 72-Jährige den Info-Schalter auf und schilderte die Situation. Der Mitarbeiter schüttelte den Kopf, stornierte verständnisvoll und druckte ein neues Ticket aus - diesmal das richtige. Dafür musste Karl E. jedoch noch einmal 60,80 Euro hinblättern.

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Gut schreiben konnte der Mitarbeiter dem Senior das Geld nicht. "Der Mann war war sehr freundlich und nett. Ich weiß ihm sind die Hände gebunden. Er muss das machen." , so der 72-Jährige.

Rückerstattung dauert knapp drei Monate

Herr Karl füllte einen Rückvergütungs-Antrag aus und schickte diesen ab. Dann geschah zehn Tage erstmal nichts. Also wandte er sich erneut an die ÖBB und fragte nach wann er mit dem offenen Betrag rechnen könne. "Die vollständige Bearbeitung eines Falles kann bis zu 10 Wochen in Anspruch nehmen", hieß es.

Eine Antwort die dem Senioren aus Wien sauer aufstößt. Es geht ihm nicht um das Geld sondern darum, dass dies kein Kundenservice ist. "Wenn man etwas Falsches macht, dann muss man es abstellen und nicht den Kunden für blöd verkaufen.", schließt er ab. (mp)