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"Der Fremde am See" schockt mit Sex-Bildern

Heute Redaktion
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"Der Fremde am See" startet am 19. September in die Kinos. Der Film wird nicht nur wegen seiner expliziten Sex-Szenen für Diskussionen sorgen.

Männer streifen entlang eines Waldsees auf der Suche nach gleichgeschlechtlichem Sex herum, alle paar Minuten sind entblößte Geschlechtsteile zu sehen, der Verkehr wird offen und fast pornografisch in Szene gesetzt. "Der Fremde am See" begeisterte zwar die Jury beim Filmfestival in Cannes, lässt aber viele Zuseher angeekelt und schockiert zurück.

Am 19. September startet der "Skandalfilm" in den Kinos, sorgt jeoch schon vorab wegen seiner expliziten Sex-Szenen für Diskussionen. "Es gibt kaum eine Szene, in der nicht ein männliches Geschlechtsteil durchs Bild baumelt oder gerne auch mal in vollem Einsatz gezeigt wird", heißt es etwa von der Filmkritik-Seite "kino-zeit". Zusätzlich angeheizt wird das Thema, weil spontanes FKK-Baden in Frankreich fast noch als Tabubruch gilt.

In Cannes räumte "Der Fremde am See" von Regisseur Alain Guiraudie den Preis für die "Beste Regie" ab. Die Geschichte ist schnell erzählt: Franck lernt an einem Waldsee den sonderbaren Henri kennen und freundet sich mit ihm an, wird aber gleichzeitig vom Verlangen nach dem dubiosen Michel getrieben. Erst geht es um tiefsinnige Gespräche, bis der Film immer mehr in Lust und Leidenschaft versinkt.

Dem Liebesspiel verfallen, sind die Beteiligten bald auch zu Mord bereit.  Besonders das Ende verstörte zahlreiche Zuschauer - nackte Körper und heftige Sex-Szenen wechseln sich mit äußerst brutaler Gewalt ab. "Der Fremde am See" schwankt zwischen Pornografie und düsterem Krimi, zwischen Freundschaft, Sex, Intrigen und Geheimnissen. Vor allem aber wird "Der Fremde am See" kaum einen Zuschauer kalt lassen.