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"Der Hobbit 3": Adler, Schlachten, (keine) Langeweile

Heute Redaktion
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Peter Jackson sprach mit "Entertainment Weekly" über das Ende des dritten "Hobbit"-Teils "Die Schlacht der fünf Heere". Geplant sind eine Adler-Armada in einer Tolkien-untpyischen Rolle und eine 45-minütige Schlacht, die durch einen kleinen Trick nicht in Langeweile versanden soll.

. Geplant sind eine Adler-Armada in einer Tolkien-untpyischen Rolle und eine 45-minütige Schlacht, die durch einen kleinen Trick nicht in Langeweile versanden soll.

Ein Kampfgetümmel von einer Dreiviertelstunde soll die "Hobbit"-Trilogie beenden. Wie schon der Titel des Films verrät, treffen dabei gleich fünf Heere aufeinander - was auch abseits jeglicher Handlungsstränge eine logistische Meisterleistung verlangt.

"Bevor wir den ersten Pfeil abfeuern konnten", so Peter Jackson, "mussten wir die Landschaft designen und uns überlegen, 'Okay, wenn wir 10,000 Orcs haben, wie viel Raum nehmen sie dann ein? Füllen sie das Tal völlig aus oder sind sie nur ein kleiner Fleck?'"

Deus ex Machina

Sam und Frodo aus Mordor retteten, ins Kampfgeschehen eingreifen werden. Und das nicht lediglich als rettende Instanz, die vom Rest der Handlung abgekapselt ist (was in der Theater- und Filmtheorie als Deus ex Machina bezeichnet wird). Jackson verwendet die Adler also anders als bisher... und auch anders als "Herr der Ringe"- und "Der Hobbit"-Schöpfer J.R.R. Tolkien.

"Tolkien verwendet Adler auf eine Art und Weise, die mitunter seltsam anmutet, weil sie üblicherweise aus dem Nichts auftauchen und plötzlich alles ändern. Hier sind ein Teil des großen Ganzen und retten nicht einfach nur den Tag."

Darüber hinaus räumt Jackson ein, dass die Adler ein heikles Thema aufwerfen: "Ich meine, es ist mir klar, dass wenn die Adler Frodo in 'Herr der Ringe' zum Schicksalsberg hätten bringen können, um den Ring loszuwerden, die Filme viel kürzer gewesen wären."

Schlaflose Schlacht

Peter Jacksons Tolkien-Verfilmungen gelten als epochal, was, negativ ausgelegt, ein Synonym für unnötig langatmig ist. Auch die geplante 45-minütige Abschluss-Kampf in "Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere" klingt verdächtig nach Schlafmittel. Im Gespräch mit "Entertainment Weekly" meinte Jackson jedoch, die müden Augen und kurzen Aufmerksamkeitsspannen mit einem Trick zu entlasten.

"Wir haben die Regel, dass nicht mehr als zwei oder drei Einstellungen unbekannter Figuren im Kampfgeschehen erlaubt sind, bevor wir zu den Hauptcharakteren zurückschneiden. Ansonsten leidet das Publikum an Schlacht-Müdigkeit."

Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich am 10. Dezember zeigen. An diesem Tag läuft "Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere" in den österreichischen Kinos an.