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"Der Tag wird kommen" mit schwarz-bösem Witz

Heute Redaktion
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Bild: Thimfilm

Wie überlebt der moderne Mensch in unserer entfremdete Lebens- und Arbeitswelt? Die französische Komödie "Der Tag wird kommen" stellt sich diese Frage - die Regisseure Gustave Kervern und Benoît Delépin entarven mit ihrem ganz eigenen Humor die Missstände unserer Zeit.

Wie überlebt der moderne Mensch in unserer entfremdete Lebens- und Arbeitswelt? Die französische Komödie stellt sich diese Frage, die Regisseure Gustave Kervern und Benoît Delépin entarven mit ihrem ganz eigenen Humor die Missstände unserer Zeit.

Mit anarchistischem, schwarz-bösem Witz

Das Regieduo Gustave Kervern und Benoît Delépine steht für einen unvergleichlichen Humor, der so komisch und originell wie mitunter bitter und böse ist. Auch wenn hinter (fast) allen Späßen eine subtile Kritik an den gesellschaftlichen Missständen steckt, äußern sie diese nie mit erhobenem Zeigefinger – eher mit "erhobenem Mittelfinger".

Ihr neuestes Werk, "Der Tag wird kommen", spiegelt zahlreiche essentielle Themen der heutigen westlichen Lebens- und Arbeitswelt:  mangelnde Solidarität, Überwachungsmentalität, soziale Ungerechtigkeit, die Unsicherheit am Arbeitsplatz und die letztendliche Vergeblichkeit einer Revolte wieder. In der Reihe "Un Certain Regard" feierte der Film in Cannes 2012 seine Weltpremiere und gewann den Spezialpreis der Jury.

Zwei Aufständische in einer kargen Konsumlandschaften

Inmitten einer absurden Ansammlung von Einkaufszentren liegt das Kartoffel-Restaurant der Familie Bonzini. Die beiden erwachsenen Söhne sind der gealterte Punk "Not" (Benoît Poelvoorde) und sein spießbürgerlicher Bruder Jean-Pierre (Albert Dupontel), der als Bettenverkäufer arbeitet und Frau und Kind hat. Als Jean-Pierre plötzlich den Job verliert, gerät seine heile Welt aus der Bahn und er landet nach einem amokartigen Ausraster in den Armen seines Bruders "Not". Zum Schrecken der Eltern und der Nachbarschaft werden sie zum Punkduo "Not & Dead". Gemeinsam beschließen sie das Leben "richtig zu leben"...

Der Film startet ab 3. Mai in in unseren Kinos!