Österreich

"DHL-Bote fälschte meine Unterschrift"

Heute Redaktion
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Raphael R. (28) ärgert sich über den Paketdienst DHL: Erst habe der Zusteller nicht angeläutet, dann die Unterschrift des gebürtigen Wieners gefälscht.

Für ironische Zeitgenossen steht der Name des Paketdiensts DHL für "Die halbe Lieferung". Bei Raphael R. (28) wurde das Packerl (Inhalt: eine Hautcreme um 105 Euro) am 15. März zwar vor die Wohnungstüre gelegt – aber: "Der Zusteller hat nicht geläutet, obwohl meine Frau Marzena zu Hause war. Der Bote hat dann einfach meine Unterschrift gefälscht und das Paket als zugestellt eingetragen", ist der gebürtige Wiener, der in Deutsch-Wagram (NÖ) wohnt, verärgert.

"Dass das Paket vor der Türe lag, ohne dass ich unterschrieben habe, ist schon öfters vorgekommen. Aber bisher ist nichts passiert. Doch diesmal wurde das Packerl gestohlen", meint der Software-Entwickler. Raphael R. beschwerte sich bei DHL, doch es hieß: "Sie haben unterschrieben! Wir haben den Nachweis." Diesen ließ sich der 28-Jährige zuschicken – und siehe da: "Es war nicht meine Unterschrift, zudem war Raphael mit f geschrieben."

Anzeige will er aber trotzdem nicht erstatten: "Es würde den Boten – und damit den Falschen – treffen." Auf Nachfrage bei DHL heißt es dazu: "Wir müssen den Fall erst genau recherchieren. Generell kann gesagt werden, dass – sollte ein Empfänger bei der Zustellung nicht angetroffen werden – dieser mittels Benachrichtigung informiert und die Sendung dem nächstgelegenen DHL-Paketshop übergeben wird." (cz)