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"Diana": Die wahre Geschichte von Lady Di

Heute Redaktion
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Von der englischen Presse zerfleischt, bei der heimischen Premierenfeier mit Tränen und Applaus bedacht: Die Filmbiografie "Diana" hat bereits im Vorfeld für unterschiedliche Reaktionen gesorgt, nun startet das romantische Drama regulär in den österreichischen Kinos. Wie sahen die letzten Jahre der populärsten Frau ihrer Zeit aus? Wie kam es zu dem schrecklichen Unfall, der die Welt in Trauer versetzte? Diese Fragen will uns "Diana" beantworten.

Von der englischen Presse zerfleischt, : Die Filmbiografie "Diana" hat bereits im Vorfeld für unterschiedliche Reaktionen gesorgt, am 10. Jänner startet das romantische Drama regulär in den österreichischen Kinos. Wie sahen die letzten Jahre der populärsten Frau ihrer Zeit aus? Wie kam es zu dem schrecklichen Unfall, der die Welt in Trauer versetzte? Diese Fragen will uns "Diana" beantworten.

London, 1995. Seit drei Jahren lebt die Prinzessin von Wales, Lady Diana () getrennt von ihrem Noch-Ehemann Prinz Charles. Seit sie dessen Beziehung mit Camilla aufgedeckt hat, führt sie ein zweischneidiges Dasein im königlichen Palast: Einerseits präsentiert sie sich den Massen, wird von der Öffentlichkeit verehrt und ständig von Journalisten und Fans umgeben, andererseits lebt sie einsam und allein in den viel zu großen Gemächern, betrübt und leer.

Neuen Lebensgeist verspürt Diana erst nach einer zufälligen in einem Krankenhaus. Der pakistanische Herzchirurg Hasnat Khan () beeindruckt sie mit seiner unaufgeregten Art und überrragenden Kompetenz. Selbst vom Besuch der Prinzessin lässt sich der Doktor nicht aus der Fassung bringen.

Zwei Welten, die aufeinanderprallen

Noch bevor sie es weiß, ist Diana verliebt und lädt Hasnat zum Abendessen ein. Mithilfe ihrer alten Freundin Sonia (Juliet Stevenson) übt sie sich in den Gefilden einer einfachen Hausfrau, um den Angebeteten nicht mit royalen Pomp zu verschrecken. Natürlich misslingt das Kochabenteuer der Prinzessin, doch dem Date tut das keinen Abbruch.Wie zwei nervöse Teenager nähern sich Diana und Hasnat einander an und ignorieren die Tatsache, dass sie aus zwei völlig unterschiedlichen Welten stammen.

Ohne Wissen des Königshauses zeichnet sich eine geheime Romanze ab. Diana entflieht den Fotografen dank schwarzer Perücke, Hasnat führt sie ein in die Welt des Jazz und seiner Leidenschaften für Hamburger und Fußball. Er ermutigt sie, ihre Popularität zu nutzen, um die Welt zu verbessern. Dianas humanitärer Einsatz macht sie aber nicht überall beliebt - die englische Politik lehnt sich zusehends gegen ihre eigenmächtigen Aktionen auf.

Die Wahrheit der tragischen Prinzessin

Dianas Leben ändert sich schlagartig, als die Affäre mit Hasnat in die Öffentlichkeit gelangt. Der Herzchirurg ist vom plötzlichen Ruhm überfallen, Diana will das Problem lösen, doch stattdessen verletzt sie ihren Geliebten nur umso mehr. Es ist symptomatisch für das Leben der "Queen of Hearts": Sie versuchte immer das Richtige zu tun, doch sie sah nie die Konsequenzen hinter einer Aktion.

Regisseur hat mehrfach betont, dass man mit dem Film die Wahrheit zeigen wolle, so und nicht anders habe Dianas Schicksal ausgesehen. Herausgekommen ist dabei eine konventionelle Romanze, die auf echten Tiefgang verzichtet und sich stattdessen auf ein Liebesdrama mit Komödienanleihen reduziert. Naomi Watts versucht alles, um die Prinzessin möglichst authentisch darzustellen, doch ob Diana wirklich so naiv war, wie sie im Film erscheint, dartf bezweifelt werden.

So ist "Diana" ein romantisches Drama mit wundervollen Kostümen und perfekter Ausstattung geworden, handwerklich fehlerfrei und trotz der Drehbuchschwächen ein Ereignis. Vielleicht ist es auch weniger der Film selbst, als seine historische Vorlage, die uns am Ende berührt. Weil der Mythos von Lady Di sich längst ins kollektive Gedächtnis eingeprägt hat und ihre wahre Tragik jeden Film sprengt.

"Diana" startet am 10. Jänner 2014 in den österreichischen Kinos.