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"Die Blauen": Frauke Petry macht jetzt auf Strache

Heute Redaktion
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AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry und FP-Chef HC Strache bei einem gemeinsamen Auftritt.
AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry und FP-Chef HC Strache bei einem gemeinsamen Auftritt.
Bild: Reuters

Nach dem Austritt von Frauke Petry aus der AfD soll die Politikerin an einer eigenen Partei arbeiten. Sie hat sich die Domain www.dieblauen.de gesichert.

Macht Frauke Petry nun auf Heinz-Christian Strache? Zahlreiche Indizien deuten darauf hin, dass Petry nicht nur an einer eigenen Partei arbeitet, sondern auch die Freiheitlichen unter Strache als Vorbild hat. Wie die FPÖ könnte die neue Partei die Parteifarbe blau tragen, sie soll "Die Blauen" heißen. Seit Juli soll sich Petry laut "Stern" zumindest die Domain www.dieblauen.de gesichert haben.

Dass Petry eine eigene Partei gründen könnte, passt ins Bild. "Ich habe nach wie vor einen politischen Gestaltungsanspruch, den ich auch ausüben will", sagte Petry gegenüber "Junge Freiheit". Petrys Ehemann Marcus Pretzell schwieg sich dazu jedoch im "ZDF" aus.

"Ja, lassen Sie sich mal überraschen, was wir so vorhaben", ließ er wissen. Man werde erst Gespräche führen und denn "machen, was wir uns für die Zukunft vorgenommen haben".

"Geburtswehen"

Mit der FPÖ verbindet speziell Petry mehr als nur Freundschaft. Regelmäßig bejubelten die Freiheitlichen AfD-Auftritte und Wahlerfolge, umgekehrt wurden FPÖ-Politiker zu AfD-Veranstaltungen eingeladen. Zuletzt hatte Strache die AfD mit der Vorgängerpartei der Freiheitlichen, dem VdU im Jahr 1949, verglichen und "Geburtswehen" geortet.

Strache bilanzierte auch, dass man ähnliche Polit-Probleme wie die AfD sehe, aber für verschiedene Lösungen stehe. Nun könnte, sollte eine neue Partei Petrys entstehen, auch bei der Frage nach problemlösungen Konsens zwischen den "Blauen" herrschen. Petry hatte die AfD verlassen, weil ihr vieles in der Partei zu "radikal" geworden sei. (red)