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"Die Eiskönigin" bricht Animationsrekord!

Heute Redaktion
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Toy Story 3 ist geschlagen. Mit 31. März 2014 steht fest, dass die Die Eiskönigin - Völlig Unverfroren der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten ist. Über eine Milliarde verkaufte Kinokarten und zwei Oscars liefern den Beweis, dass Märchen wieder groß in Mode sind. Schließlich basiert das Disney-Werk auf einer Geschichte des großen Hans Christian Andersen.

"Toy Story 3" ist geschlagen. Mit Ende März 2014 steht fest, dass die liefern den Beweis, dass Märchen wieder groß in Mode sind. Schließlich basiert das Disney-Werk auf einer Geschichte des großen Hans Christian Andersen.

. Kein Wunder, dass Walt Disney höchstselbst die Geschichte des kleinen Mädchens, das ihren Freund sucht, schon vor 70 Jahren verfilmen wollte.

Vom Wassergeist zum Computer

Doch nicht jeder Filmidee ist in Hollywood eine schnelle Realisierung vergönnt. So geriet die Schneekönigin bald wieder in Vergessenheit und wurde erst in den Neunzigern wieder interessant, als Disney mit einem anderen Märchen kolossalen Erfolg feierte: "Arielle, die Meerjungfrau". Autor der Vorlage: Hans Christian Andersen. Die Mär vom mythologischen Wassergeist mit der Schwanzflosse wurde dank Disney zur familientauglichen Lieblingsfigur, die auch als TV-Serie weiter auf der Erfolgswelle schwamm.

Als sich Ende der Neunziger mit dem Erfolg von "Toy Story" und Konsorten die kreative Ausrichtung vom gezeichneten zum Computer generierten Animationsfilm verschoben hatte, stiegen die Pixar-Studios, als neue Abteilung von Disney, zu den Stars der Branche auf. Pixar begeisterte vor allem mit originellen Inhalten und völliger kreativer Freiheit, welche auf bereits existierende Motive weitgehend verzichtete.

Haariger Erfolgsweg

Disneys kommerzieller Einfluss wurde über die Jahre jedoch spürbar größer, Pixar produzierte nun auch gewinnsichere Sequels und Disney forcierte mit seinen hauseigenen Animationskünstlern wieder den zeitlosen Anspruch des Märchenstoffs. 2010 kulminierte dies im einhelligen Erfolg der Verfilmung eines Grimm-Märchens mit "Rapunzel - Neu verföhnt". Die Mischung aus Sagenstoff, Computertechnik und Musicaleinlagen überzeugte auf allen Linien. Der Weg für die "Eiskönigin" war endlich geebnet.

Doch warum sprechen uns Märchen immer noch so sehr an? Natürlich weiß Disney, wie man sein Publikum ködert und Unterhaltungsansprüche bedient, doch hinter den charmanten Figuren und den poppigen Songs steckt eine überlebensgroße Symbolkraft, die jedes Märchen auszeichnet und unbewusst unsere innersten Ängste und Sehnsüchte anspricht. So putzig und technisch beeindruckend der Animationshit auch ist - der halbe Erfolg gehört einem gewissen Hans Christian Andersen.