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"Die Käsemacher": Antrag auf Sanierungsverfahren

Heute Redaktion
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Bild: ORF

"Die Käsemacher Käseproduktions- und Vertriebs GmbH mit Sitz in Vitis (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) hat nach Angaben von AKV und KSV1870 vom Dienstag beim Landesgericht Krems den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.

"Die Käsemacher“ Käseproduktions- und Vertriebs GmbH mit Sitz in Vitis (Bezirk Waidhofen a.d. Thaya) hat nach Angaben von AKV und KSV1870 vom Dienstag beim Landesgericht Krems den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt.

Die Überschuldung des Unternehmens wird mit 4,9 Mio. Euro beziffert. Laut einer AKV-Aussendung sind 62 Dienstnehmer und etwa 280 Gläubiger von der Insolvenz betroffen. Letzteren werde ein Sanierungsplanvorschlag mit einer Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren unterbreitet.

Die Kreditschützer beziffern die Aktiva mit etwa 7,8 Mio. Euro, denen Passiva von knapp 12,7 Mio. Euro gegenüberstehen. Zu den Insolvenzursachen hieß es in vom AKV, dass die Expansion in den vergangenen Jahren u.a. hohe Kreditverbindlichkeiten mit sich und einen starken Eingriff in Betriebsmittel gebracht habe. Liquiditätsprobleme seien die Folge gewesen.

Die Produktion am Standort Heidenreichstein habe sich in der Folge als besonders problematisch erwiesen, weil der erwartete Umsatz mit 200.000 Euro weit hinter den Erwartungen von zwei Mio. Euro zurückgeblieben sei. "Die Ratenrückführungen für die offenen Kredite wurden sohin unerfüllbar." In diesem Lichte spielte laut KSV 1870 vor allem auch ein schwerer Verkehrsunfall des Geschäftsführers eine Rolle.