Österreich

"Dieselstinker sollen nicht in die Stadt!"

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

19 Mal wurde heuer bereits - wie berichtet - der Feinstaubgrenzwert überschritten. Die Grünen bringen daher nun - sehr zum Ärger der SPÖ - ihre alte Forderung nach Umweltzonen aufs Tapet.

19 Mal wurde heuer bereits - wie berichtet - der Feinstaubgrenzwert überschritten. Die Grünen bringen daher nun - sehr zum Ärger der SPÖ - ihre alte Forderung nach Umweltzonen aufs Tapet.

"Wir müssen draußen bleiben" soll es bald für viele Autofahrer heißen: Weil die Stadt das Feinstaub-Problem "nicht in den Griff" bekommt, so Grünen-Verkehrssprecher Rüdiger Maresch, fordert er nun die Einführung von Umweltzonen ab 2018.

Heißt: Wer ein Auto  mit einer schlechteren Abgasklasse als Euro 6 hat, für den sollen bestimmte Teile Wiens tabu sein. Zumindest an Tagen mit hoher Luftbelastung. Nach einer zweijährigen Übergangsfrist würde ab 2020 dann auch von den Parksheriffs kontrolliert und gestraft werden.

Wie diese Umweltzonen genau aussehen, das wollen die Grünen in den nächsten Wochen von Experten erarbeiten lassen. Fix ist: "Die Dieselstinker sollen nicht in die Stadt", so Maresch zum "Standard".

SPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Kubik ist "verwundert" über den Vorstoß, spricht von "grüner Utopie": "Dann müssten sich 90 Prozent der Wiener ein neues Auto kaufen. Das kommt für uns nicht in Frage!" Auch, dass der Vorschlag nicht mit dem Koalitionspartner abgesprochen war, sorgt nicht für Freude.