Österreich

"Drogen-Mama" versorgte Jugendliche mit Cannabis

Das ist kaum zu glauben! Eine Innviertlerin (39) hat laut Polizei Minderjährige mit Drogen versorgt. Sogar der eigene Sohn bekam Cannabis von ihr.

Heute Redaktion
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Wie die Polizei berichtet, versorgte die 39-Jährige sogar ihren eigenen Sohn mit Cannabis.
Wie die Polizei berichtet, versorgte die 39-Jährige sogar ihren eigenen Sohn mit Cannabis.
Bild: iStock

Jahrelang sollen eine Innviertlerin (39) und ihr Ehemann (48), beide aus dem Bezirk Ried/Innkreis, Cannabiskraut angebaut und verkauft haben. Laut Polizei begann alles zunächst in der Wohnung der Frau.

Später hat das Paar in ihrem Einfamilienhaus in zwei Indooraufzuchtzelten große Mengen Cannabiskraut angebaut und verkauft, heißt es in einer Polizeiaussendung.

Kaum zu fassen: Die Ermittlungen haben ergeben, dass die 39-Jährige jahrelang neben ihren vier zum damaligen Zeitpunkt noch minderjährigen Kindern zu Hause Cannabiskraut anbaute und konsumierte.

Nach derzeitigen Erhebungen hat die Frau spätestens im Jahr 2017 mit den Indooraufzuchtanlagen begonnen und dann Drogen verkauft. Motiv: akute Geldnot.

17-Jähriger erwarb Drogen um 5.500 Euro



Als Abnehmer konnte unter anderem ein damals 17-Jähriger aus dem Bezirk Schärding ausgeforscht werden. Dieser gab bei seiner Vernehmung an, zwischen Februar und Juli 2017 rund 700 Gramm Cannabiskraut im Wert von etwa 5.500 Euro von der Beschuldigten gekauft zu haben. Allerdings habe er nicht alles bezahlt.

Weiters wurde bekannt, dass der besagte 17-Jährige im November 2017 Opfer eines versuchten schweren Raubes wurde. Als Täter konnte laut Polizei der Freund der Tochter der 39-Jährigen ausgeforscht werden. Dieser wusste von den Schulden und habe deshalb versucht, das Geld mit Gewaltandrohung einzutreiben.

Das Opfer gab an, mit einem Messer bedroht worden zu sein. Aus Angst habe er bei der Polizei keine Anzeige erstattet.

Hausdurchsuchung angeordnet



Im Zuge einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung bei dem mutmaßlichen Täter wurden heuer im Februar die Tatwaffe sowie geringe Mengen Cannabiskraut und Suchtgiftutensilien sichergestellt. Der heute 22-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab.

Außerdem konnte auch ein 18-Jähriger aus Gmunden ausgeforscht werden. An den damals noch Minderjährigen soll die Innviertlerin zehn Gramm Cannabis verkauft haben.

Zumindest der zu diesem Zeitpunkt zu Hause wohnende minderjährige Sohn wusste von den Suchtgifthandlungen seiner Mutter.

Bei der Polizei gab er an, dass ihn seine Mutter Cannabis für den Eigenkonsum weitergegeben habe.

Die Innviertlerin sowie ihr Ehemann bestreiten jegliche Vorwürfe. Es wurde Anzeige an die Staatsanwaltschaft Ried erstattet und die Jugendwohlfahrt der Bezirkshauptmannschaft Ried informiert.

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