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"Edge of Tomorrow": Actionreiches Krawallkino

Heute Redaktion
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Nicht nur die "X-Men" reisen durch die Zeit: In seinem neuen Baller-Epos "Edge of Tomorrow" wird Tom Cruise als kampfunerfahrener Deserteur Cage in die Schlacht gegen übermächtige Aliens geschickt. Dass er nach wenigen Minuten das Zeitliche segnet, ist keine große Überraschung. Dass er am Morgen vor der Schlacht wieder zu sich kommt, allerdings schon. Nach dem Motto "Live. Die. Repeat." erlebt Cage denselben Tag immer und immer wieder - und muss dabei sich selbst, die Welt und Kameradin Rita (Emily Blunt) vor der Vernichtung retten.

) vor der Vernichtung retten.

Die Zeitschleife als Plotfundament ist nicht neu. Der in dieser Hinsicht berühmteste (und beste) Film ist die ("Die Bourne Veschwörung") nutzt den Reset-Knopf mit Vorliebe dazu, das permanente Gemetzel in immer neuen Varianten ablaufen zu lassen. Blut fließt dabei fast keines, damit auch ein jüngeres (US-)Publikum im Kino sitzen darf.

Verstand bitte ausschalten

In "Und täglich grüßt das Murmeltier" wissen die Zuseher am Ende nicht, warum Bill Murray denselben Tag stets aufs Neue durchleben muss. "Edge of Tomorrow" bleibt die Erklärung hingegen nicht schuldig. Diese ist völlig abstrus und unlogisch, soll hier aber dennoch nicht gespoilert werden. Nur soviel: Rita erkennt Cages Gabe und gibt ihm zu verstehen, dass auch sie einst über die Fähigkeit zum Zeitsprung verfügte. Derart geeint beginnen die beiden, gemeinsam zu trainieren, um der Alien-Invasion Einhalt zu gebieten.

"Edge of Tomorrow" ist Blockbuster-Action, das knapp an der Kriegs-Verherrlichung vorbeischrammt. Genießen lässt sich der Film nur, wenn man das Hirn auf Durchzug stellt und sich von den schnellen Schnittfolgen, dem digitalen Kugelhagel und dem zugehörigen Krawall überwältigen lässt. Schade, Cruises letzter Ausflug ins Sci-Fi-Fach ("Oblivion") hatte Lust auf mehr gemacht. Ähnlich erfolgreich könnte "Edge of Tomorrow" trotzdem werden - .

"Edge of Tomorrow" startet am 29. Mai in den österreichischen Kinos.