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"Endlich Weltuntergang" mit Daniela Golpashin

Heute Redaktion
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Der 21. Dezember 2012 ist der letzte aller Tage, das behaupten zumindest die Maya. In Barbara Gräftners Satire bereitet sich eine Gruppe Überlebenswillige auf den Tag X vor. Hebamme Alina und Pazifist Pascal wollen sich retten. Ungeplante Todesfälle und verratene Ideale - am Ende kommt es natürlich anders als man denkt.

Der 21. Dezember 2012 ist der letzte aller Tage, das behaupten zumindest die Maya. In Barbara Gräftners Satire-Film bereitet sich eine Gruppe Überlebenswillige auf den Tag X vor. Hebamme Alina und Pazifist Pascal wollen sich retten. Ungeplante Todesfälle und verratene Ideale - am Ende kommt es natürlich anders als man denkt.

Das Ende der Welt ist nahe. Was Roland Emmerichs Blockbuster "2012" schon 2010 wusste, ist jetzt auch im österreichischen Film angekommen. Der 21. Dezember ist der letzte aller Tage, das behaupten zumindest die Maya, und die Menschheit würde gut daran tun, sich darauf vorzubereiten. In Barbara Gräftners "Endlich Weltuntergang" tut das ein Grüppchen gutmenschiger Überlebenswillige, die sich für das Weiterleben sogar mit dem Kapital verbünden. Die Gruppendynamik des drohenden Untergangs, die Gräftner satirisch beleuchtet, wird durch das ebenfalls anwesende Doku-Filmteam noch verstärkt. 

Doris Golpashins Schwester spielt "Alina"

Alina, gespielt von Daniela Golpashin und Pascal (Peter Pertusini) wollen sich retten. Die Hebamme und der Pazifist planen, das Ende der Welt in einer Höhle zu überleben. Ein kleines Kamerateam, das auf den großen Dokumentar-Durchbruch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hofft, begleitet sie. Doch die Höhlen sind vergeben, wie der bis an die Zähne bewaffnete Survivaltrainer schnell klar macht, einzig ein paar Schutzanzüge für den Fall der atomaren Katastrophe kann das Pärchen samt engster Familie noch sicherstellen.

Film in nur 9 Tagen gedreht

Ungeplante Todesfälle und verratene Ideale - am Ende kommt es natürlich anders als man denkt und der Gesellschaft, im Kleinen wie im Großen, wird der Spiegel vorgehalten. Das scheint auch ein klares Ziel von Barbara Gräftner zu sein und verlässt sie sich auf altbewährte Klischees und Stereotypen. "Endlich Weltuntergang" wurde in 9 Tagen mit 180.000 Euro in der niederösterreichischen Wachau gedreht. Diese Schnell-Produktion, die es vermutlich noch rechtzeitig vor Tag X in die Kinos schaffen wollte, merkt man dem Film durchaus an, auch wenn sich die Schauspieler in der niederösterreichischen Einöde tapfer schlagen. Die Big Brother-Optik liefern dazu die schwarz-weißen Bilder der Überwachungskameras des Fernsehteams und die direkt in die Kamera gesprochenen Interviews. 

Der Film "Endlich Untergang" läuft ab 14. Dezember in den österreichischen Kinos.