Österreich

"Er schlug mit Fäusten auf den Hai ein"

Heute Redaktion
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Bild: Imago/Sigi Stöbich

Trotz schwerer Bissverletzungen kämpfte Fritz B. bis zuletzt um sein Leben - berichten jetzt Südafrikaner, die den Angriff des riesigen Raubfischs auf den Österreicher beobachtet haben.

beobachtet haben.

Rettungsschwimmer Sizwe D. war am Strand, als der 66-Jährige aus Hofkirchen (OÖ) am Samstag im Meer bei Port St. Johns attackiert wurde: "Der Hai erwischte ihn von hinten, der Mann wurde dabei teilweise aus dem Wasser gehoben." Doch trotz tiefer Wunden gab Fritz B. nicht auf. "Er drehte sich um und schlug mit Fäusten auf das Tier ein. So lange, bis ihm dabei ein Arm abgebissen wurde", so der Zeuge.

Hotelbesitzerin Cath Yazbek planschte wenige Meter entfernt: "Er schrie noch um Hilfe, dann schäumte das Meer, als würden dort mehrere Haie angreifen." Schließlich wurde der Verletzte von der Strömung hinausgetrieben. Sizwe D.: "Man sah seinen Kopf immer wieder auftauchen. Er kämpfte noch 20 Minuten weiter und versuchte mit einem Arm an Land zu schwimmen." Doch dann verließ Fritz B. die Kraft.

Als ihn die Rettungsschwimmer schließlich bargen, war der 66-Jährige bereits tot. Margit B., die Frau des VP-Gemeinderates hatte das Drama mitangesehen, erlitt danach einen Zusammenbruch. Am Montag flog ihre jüngste Tochter nach Südafrika, um ihre Mutter bei der Rückführung der Leiche des Tiefbautechnikers zu unterstützen. Fritz B. hinterlässt noch eine weitere Tochter, die in New York lebt, und einen Sohn – er ist Lehrer in Salzburg – sowie mehrere Enkelkinder.