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"Es wird besser" startet jetzt in Österreich

Heute Redaktion
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Es wird besser ist nun in Österreich angekommen. Mit dieser Initiative wollen die Projektleiter lesbischen, schwulen, bisexuellen und transidenten Jugendlichen Zuversicht geben. Mit Video-Statements teilen Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen Österreichs ihre persönlichen Erfahrungen mit Jugendlichen, die verunsichert oder verzweifelt sind. Die Botschaft ist: Du bist nicht allein! Wir akzeptieren dich, so wie du bist! Unter anderem outet sich via Videobotschaft Tiroler Gruene Klubobmann Gebi Mair und spricht offen über das Leben als Homosexueller in Österreich.

ist nun in Österreich angekommen. Mit dieser Initiative wollen die Projektleiter lesbischen, schwulen, bisexuellen und transidenten Jugendlichen Zuversicht geben. Mit Video-Statements teilen Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen Österreichs ihre persönlichen Erfahrungen mit Jugendlichen, die verunsichert oder verzweifelt sind. Die Botschaft ist: Du bist nicht allein! Wir akzeptieren dich, so wie du bist! Unter anderem outet sich via Videobotschaft Tiroler Grüne Klubobmann Gebi Mair und spricht offen über das Leben als Homosexueller in Österreich.

Lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle Jugendliche leiden in Österreich häufig unter Mobbing und Bullying. Um diesen Menschen mehr Unterstützung zu bieten, startet das 2010 in den USA initiierte Projekt "It gets better" am 19. August auch hierzulande. Mittels Video-Statements soll Betroffenen Mut gemacht werden. "Je mehr du zu dir selbst stehst, desto besser wird es auch. Das sollen die Videos vermitteln", erklärte Projektinitiator Feri Thierry am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Video-Statements

Die Website bietet Video-Statements von LGBT (steht für lesbian, gay, bisexual and transgender, Anm.)-Menschen, die ihr eigenes Coming-Out schildern, von Problemen mit Akzeptanz im sozialen Umfeld berichten und erklären, wie sie ihre Lebenssituation verbessern konnten. Auch heterosexuelle Menschen erzählen in Statements über ihre Erfahrungen mit lesbischen und schwulen Personen.

So, wie Cathy Zimmermann oder der Tiroler Grüne Klubobmann Gebi Mair, der ehrlich über sein Leben als Homosexueller in Österreich berichtet (siehe Video oben).

Beratung für Jugendliche

Neben den Videos bietet www.eswirdbesser.at auch Telefonnummern und Links zu Beratungs- und Servicestellen. Rund 25 Videos sind zum Start auf der Homepage, darunter Statements von Frauenministerin Gabriele Heinsich-Hosek (SPÖ), der Wiener Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) und der Moderatorin Cathy Zimmermann.

"Diskriminierung macht krank"

Wie wichtig diese Unterstützung für junge Menschen ist, erklärte Martin Plöderl, Experte für Suizidprävention: "LGBT-Jugendliche erleiden mehr tatsächliche oder befürchtete Diskriminierung und erhalten weniger soziale Unterstützung. Das macht krank." Eine österreichische Untersuchung zu diesem Thema zeigte, dass 14 Prozent der homo- und bisexuellen Teilnehmer einen Suizidversuch hinter sich hatten, verglichen mit nur einem Prozent der Heterosexuellen.

In 14 Ländern vertreten

Der Journalist Dan Savage startete das Projekt im Jahr 2010 in den USA mit einem Video mit seinem Lebenspartner, als einige Fälle von Gewalt und Selbstmorden öffentlich wurden. Seinem Beispiel folgten tausende LGBT-Menschen aller Altersgruppen. Mittlerweile ist das Projekt in 14 Ländern vertreten. Auch viele Prominente wie US-Präsident Barack Obama und Lady Gaga unterstützten das Projekt mit Videobotschaften, die Jugendlichen helfen sollen.