Österreich

"Fahre noch Rennrad und nicht E-Bike"

Heute Redaktion
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Bild: OÖVP

Nach 22 Jahren an der Parteispitze der OVP Oberösterreich gibt Josef Pühringer sein Amt am 1. April ab, nur wenige Tage später tritt er auch als Landeshauptmann zurück. Bei seiner Abschiedspressekonferenz gab er auch ein wenig Einblick in sein Seelenleben. "Ich werde sicher nicht stundenlang im Kammerl sitzen und sinnieren", hat er keine Angst vor dem Pensionsschock.

Nach 22 Jahren an der Parteispitze der OVP Oberösterreich gibt Josef Pühringer sein Amt am 1. April ab, nur wenige Tage später tritt er auch als Landeshauptmann zurück. Bei seiner Abschiedspressekonferenz gab er auch ein wenig Einblick in sein Seelenleben. "Ich werde sicher nicht stundenlang im Kammerl sitzen und sinnieren", hat er keine Angst vor dem Pensionsschock.
50 Jahre arbeitete Pühringer (67) in und für die Partei, 22 Jahre lang war er Landeshauptmann und Parteichef. "Ich habe es gerne gemacht, habe es nie bereut", sagt der gebürtige Trauner. Aber er weiß auch um die Schattenseiten des Politikerlebens. "Man muss einen hohen Preis zahlen, was die Familie und die Freizeit betrifft", gesteht er offen.

Und Pühringer war einer, der ständig auf Achse war, immer unterwegs. Erst am vergangenen Wochenende besuchte er elf (!) Gemeinden. Und jetzt die Vollbremsung sozusagen. "Ich werde eben jetzt schnell auf Berge und durch Wälder marschieren", gibt er sich entspannt. Und fit sei er ohnedies noch. "Ich fahre noch Rennrad und nicht E-Bike", meint er launig.

Noch etwas ist für Pühringer klar: Er erwartet sich von seinem Nachfolger Thomas Stelzer eine andere Politik: "Weil, wenn es so weiter geht wie mit mir, dann hätte ich ja auch bleiben können", sagt er. Aber er wird  als Seniorenbund-Obmann im Parteivorstand bleiben. "Das heißt aber nicht, dass ich jetzt zur Besserwisser-Fraktion übergehen oder da Teil einer Muppet-Show werde", versichert er.