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"FlyNiki": Lauda will jetzt seine Fluglinie zurück

Heute Redaktion
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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    Nach der Pleite von Air Berlin, steht auch die Zukunft deren Tochter "FlyNiki" auf des Messers Schneide. Niki Lauda hat nun einen Brief an den Insolvenzverwalter geschrieben.

    Vor einer Woche erlebte Air Berlin endgültig Bruchlandung. Seither ist das Tauziehen eröffnet, wer Flugzeuge und Personal, vor allem aber die wichtigen Landesgenehmigungen übernehmen darf. Die Lufthansa hat vergangene Woche einen Ubernahmeplan vorgelegt und bietet 100 Millionen Euro für Air Berlin und die Tochterfirma FlyNiki.

    Das lässt Niki Lauda buchstäblich in die Luft gehen. "Die Politik vergisst wieder einmal komplett, dass wir Wettbewerb brauchen. Ein Monopol der Lufthansa wäre eine Katastrophe. Da müssten sich alle - Flughäfen, Reiseveranstalter und Passagiere - an den Kopf greifen", sagt er im Interview mit der "Kronen Zeitung'".

    Lauda attackiert Lufthansa

    Und Lauda vermutet ganz klares Kalkül dahinter. "Die Frage ist ja, warum FlyNiki, eine 100-Prozent-Tochter der Air Berlin, nicht insolvent ist? Das ist schon interessant. Die Antwort ist: Weil die Lufthansa ihre Slots, Düsseldorf und Berlin, behalten will. Deshalb wurde die Niki-Insolvenz hinausgezögert. Damit die Lufthansa FlyNiki als erste übernehmen kann, ohne Insolvenz und mit den wertvollen Slots".

    Und Lauda hat einen konkreten Plan. Er will die von ihm gegründete Airline "FlyNiki" wieder selber haben. Er hat einen Brief an den Insolvenzverwalter von Air Berlin geschrieben. "Jetzt bin ich gespannt, was passiert, ob ich überhaupt zu den Verhandlungen eingeladen werde. Bei mir können sie ja schwer sagen, dass ich nichts von dem Geschäft verstehe".

    Blick in Bücher

    Lauda will nun gleiche Chancen mit der Lufthansa. "Ich möchte einen Blick in die Bücher werfen, um zu sehen, was sich seit meiner Zeit bei FlyNiki geändert hat. Erst dann könnte man logischerweise entscheiden, ob es einen Sinn macht, Niki wieder zu übernehmen", so Lauda in der "Krone".

    Ob er selbst noch Tickets für Air Berlin oder FlyNiki kaufen würde, beantwortet Lauda klar: "Sind Sie verrückt?

    (red)