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'Frostiger' Empfang für Netanyahu in Washington

Heute Redaktion
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Bild: AP/EPA/Heute.at-Montage

Ein im wahrsten Sinne des Wortes frostiger Empfang erwartete Benjamin Netanyahu in Washington. Pünktlich zum Besuch des israelischen Ministerpräsidenten hatte sich die US-Hauptstadt in eine kalte, grauweiße Schneedecke gehüllt - und auch beim Blick auf die Nahost-Friedensgespräche war von Frühlingsanfang nichts zu spüren.

Ministerpräsidenten hatte sich die US-Hauptstadt in eine kalte, grauweiße Schneedecke gehüllt - und auch beim Blick auf die Nahost-Friedensgespräche war von Frühlingsbeginn nichts zu spüren.

Eiseskälte, starke Winde und neue Schneefälle haben in der US-Hauptstadt Washington den Busverkehr lahmgelegt, Schulen wie Zoos mussten schließen. Nahezu alle Behördenmitarbeiter wurden aufgefordert, am Montag zu Hause zu bleiben. Die Hauptstadt war nahezu lahmgelegt. Andere Orte im Osten der USA waren ebenfalls von dem betroffen.

Der Frost war aber nicht nur in der Luft, sondern auch im Gesprächston des US-Präsidenten zu spüren. Denn schon vor dem Empfang im Weißen Haus hatte Barack Obama seinem Gast in unmissverständlichen Tönen eine äußerst kühle Botschaft gesendet. Netanyahu müsse selbst einen Plan B formulieren, wenn er sich nicht auf ein Friedensabkommen mit den Palästinensern einlassen wolle, schimpfte Obama in einem Interview der Zeitschrift "Bloomberg View".

Schon bald könnten die USA die "internationalen Auswirkungen" nicht mehr bewältigen, falls die Palästinenser ihren Glauben an einen eigenen, unabhängigen Nachbarstaat Israels verlieren sollten. Soll heißen: Dem US-Präsidenten reißt langsam, aber sicher der Geduldsfaden.