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"Gabalier tut ja niemandem weh, wenn er Musik macht"

Heute Redaktion
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Bild: Sebastian Sach

Hut, Bart,Stimme - das ist Gregor Meyle. Stefan Raab gab ihm 2007 den Schupfer auf die große Bühne, die VOX-Show "Sing meinen Song" (Cover von Gabaliers "So liab hob i di") stieß ihn mitten ins Rampenlicht. Mit uns plaudert er über Musik als Ventil und seine neue CD.

Hut, Bart,Stimme - das ist . Stefan Raab gab ihm 2007 den Schupfer auf die große Bühne, die VOX-Show "Sing meinen Song" (Cover von Gabaliers "So liab hob i di") stieß ihn mitten ins Rampenlicht. Mit uns plaudert er über Musik als Ventil und seine neue CD.

"Heute": Früher gingen Sie in der Musikwelt oft als "Balladen-Fuzzi" durch. Ein Kompliment?

Gregor Meyle: "Absolut, das bin ich ja heute noch. Ich liebe Balladen. Ist doch schön, wenn man für irgendwas bekannt ist." 

"Heute": Rein optisch hätte ich Sie in die andere Schublade getan.

Meyle: "Kann sein, aber darüber denke ich wenig nach. Den Nasenring hab ich seit 22 Jahren, Hut und Bart seit 20. Früher war ich die Fellfresse, heute trägt jeder Hipster mit blitzblank geputztem Laufrad Bart." 

"Heute": Auch Ihre neue CD handelt von Emotionen, Tugenden, Werten. Gibt’s thematisch nie Ausreißer?

Meyle: "Ich bin keiner, der sich immer wieder neu erfindet. Ich versuche, Musik mit Gehalt und Seele zu machen. Nicht mehr, aber auf keinen Fall weniger." 

"Heute": 2008 interpretierten Sie Gabalier, er bezeichnet Sie seitdem als engen Freund. Ist das so?

Meyle: "Ja, so weit es geht. Andi und ich hatten nicht viel Zeit zusammen, aber dafür eine sehr intensive. Wir haben gelacht, geweint, getrunken und gesungen."

"Heute": Man hypt oder hasst Gabalier. Warum diese Extreme?

Meyle: "Das frage ich mich auch. Er hat so viel Scheiß erlebt, die Musik ist sein Ventil. Er tut damit doch keinem weh! Er zieht sein Ding durch und die, die darauf Bock haben, ziehen mit."

Konzert am 3. 12. in St. Anton, 2017 läuft Österreich-Tour.