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"Gabonionta: Ausstellung von Sensationsfund

Heute Redaktion
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Vor fünf Jahren haben Forscher in Afrika Fossilien auf alten Steinen gefunden. Die "Gabonionta beweisen, dass sich das Leben auf der Erde zwei Mal entwickelt hat. Nun ist der Fund erstmals erstmals zu sehen, im Naturhistorischen Museum in Wien.

Vor fünf Jahren haben Forscher in Afrika Fossilien auf alten Steinen gefunden. Die "Gabonionta" beweisen, dass sich das Leben auf der Erde zwei Mal entwickelt hat. Nun ist der Fund erstmals erstmals zu sehen, im Naturhistorischen Museum in Wien.

 
Die Fossilien wurden vor fünf Jahren im heutigen Gabun in Westafrika entdeckt, daher nennt man sie auch "Gabonionta". Die Forscher durchleuchteten die Mehrzeller mit Röntgenaufnahmen und gewannen so Einblicke in das Leben der ersten Bewohner unseres Planeten.

Die Fossilien, die in einer einfachen Kiste nach Wien geliefert wurden, stellen die Ureinwohner der Erde dar. Es waren mehrzellige Lebewesen, die vor mehr als zwei Milliarden Jahren im Meer vor der Küste des heutigen Afrika lebten.

Die Entdeckung wirbelte die Evolutionsforschung auf. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass sich mehrzellige Lebewesen erst vor 500 Millionen Jahren entwickelten, also mehr als 1,5 Milliarden Jahre später.

"Natürlich muss da etwas neu geschrieben werden, weil das ist ein wesentliches Kapitel in der Evolution. Wir sehen jetzt, das vor 2,1 Milliarden Jahren einen Erstversuch des Lebens gegeben hat, wo Mehrzeller, die koordiniert wachsen, entstanden sind. Das hat uns völlig vor den Kopf gestoßen", sagt Mathias Harzhauser, Geologe am Naturhistorischen Museum in Wien.

Die Ausstellung "Experiment Leben" beginnt am Mittwoch und dauert bis 30. Juni.